Betrieb der Flüchtlingsunterkunft in Giswil wird verlängert
Obwalden 01.06.2023 - 10:54
Wie die Staatskanzlei Obwalden meldet, werden ukrainische Flüchtlinge mindestens bis Ende 2024 in der Kollektivunterkunft Giswil untergebracht und betreut.
Im Jahr 2022 wurden dem Kanton Obwalden 324 Schutzsuchende zugewiesen, von in der Schweiz insgesamt rund 73'000 Menschen mit gewährtem Schutzstatus.
Laut Prognose des Bundes ist ein unmittelbares Ende des Krieges in der Ukraine vorderhand nicht absehbar.
Experten gehen davon aus, dass der Krieg noch Monate oder gar Jahre anhält – bei gleichbleibender Intensität des Konflikts.
Ausgehend von dieser Prognose wird für das Jahr 2024 mit durchschnittlich 270 in Obwalden unterzubringenden Schutzsuchenden gerechnet.
Einwohnergemeinden tragen Kosten für die Integrationsschule
Der Regierungsrat verlängert ab 1. Januar 2024 die Sicherstellung der Unterbringung und Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge in der Kollektivunterkunft in Giswil um ein Jahr.
Auch die Integrationsschule in Giswil kann, mit maximal 600 Stellenprozenten personell besetzt, bis Sommer 2024 weitergeführt werden.
Die Einwohnergemeinden tragen die Kosten für den Betrieb der Integrationsschule.
Für das darauffolgende Schuljahr 2024/2025 sind die für die Aufgabe einzusetzenden personellen Ressourcen durch den Regierungsrat und die Finanzierung durch die Gemeinden wieder zu diskutieren.
Der Kanton bedankt sich bei den Gastfamilien
Es ist erfreulich, dass die Zahl der Flüchtlinge, die in privaten Unterkünften untergebracht werden konnten, bisher über Monate konstant blieb.
«Über diese lange Zeitspanne sein Zuhause zu teilen, ist nicht selbstverständlich – dafür gebührt ein grosses Dankeschön», meint Landammann Christoph Amstad.
Betreut werden die Gastfamilien durch die Sozialen Dienste Asyl und das Schweizerische Rote Kreuz, Sektion Unterwalden. Diese Zusammenarbeit bewährt sich.
Schliesslich sind die Plätze bei Privaten ein wichtiger Bestandteil für die Bewältigung dieser Krise und die Schutzsuchenden können bei dieser Unterbringungsart besser auf die Gemeinden verteilt werden.