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Galgenen: Rechnung 2022 schliesst besser als budgetiert ab

Nau.ch Lokal
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Am 05.04.2023 - 09:25

Wie die Gemeinde Galgenen informiert, ist das Resultat der Rechnung für das Jahr 2022 gegenüber den Annahmen im Voranschlag 2022 wesentlich besser ausgefallen.

Die Gemeindeverwaltung Galgenen in Siebnen.
Die Gemeindeverwaltung Galgenen in Siebnen. - Nau.ch / jpix.ch

Der (relativ zum Voranschlag) positive Rechnungsabschluss profitiert hauptsächlich von Mehreinnahmen bei den Steuern für natürliche Personen sowie von geringeren Aufwendungen in der Sozialen Sicherheit.

In der Allgemeinen Verwaltung kam es auf Grund der externen Unterstützung des Bauamtes sowie erhöhter Sachversicherungsprämien zu Budgetüberschreitungen.

Die Mehraufwendungen in der Öffentlichen Sicherheit sind mehrheitlich in diversen rechtlichen Abklärungen sowie Vermessungen begründet.

Mehrausgaben in der Bildung

Wegen Stellvertretungen infolge Krankheit, erhöhter Unterhaltskosten an Gebäuden sowie gestiegenen Kosten für Sonderschulen kam es in der Bildung zu Mehrausgaben.

Im Gegenzug wurden Ausgaben für die Schäden an Schulhäusern infolge des Hochwassers von den Versicherungen zurückerstattet.

Erhöhte Kosten für die Pflegefinanzierung führten zur Budgetabweichung im Bereich Gesundheit.

In der Sozialen Sicherheit sind hingegen Budgetunterschreitungen auf tiefere Kosten in der Heimunterbringung und geringere Aufwendungen für Sozialhilfefälle bei gleichzeitig höheren Rückerstattungen von Bundespauschalen und Kantonsbeiträgen zurückzuführen.

Positive Überraschung bei den Steuererträgen

Die Gründe für das bessere Resultat beim Verkehr liegen in geringeren Aufwendungen für Strassenunterhalt und geringeren Beiträgen für den Regionalverkehr.

Die Steuererträge der natürlichen Personen fielen höher als erwartet aus (um circa 550'000 Franken).

Die Kapitalabfindungssteuer generierte mit circa 165'000 Franken, entgegen der ursprünglichen Annahmen, ebenfalls einen grösseren Ertrag.

Die Steuereinnahmen bei den juristischen Personen verbleiben auf Vorjahresniveau.

Nettoinvestitionen liegen bei 53 Prozent

Die Ausleihung der vorhandenen liquiden Mittel an Gemeinden und Institutionen des Bezirks March führte per Saldo zu geringeren Aufwendungen für Negativzinsen.

Die Nettoinvestitionen belaufen sich 53 Prozent des budgetierten Wertes.

Diverse Vorhaben konnten wegen fehlender Ressourcen im Ingenieurwesen nicht ausgeführt werden.

Gegenüber dem Voranschlag 2023 haben sich die Rahmenbedingungen verändert.

Aufwandüberschüsse werden steigen

Auf Grund der aktuellen Asyl- und Flüchtlingssituation werden die Unterbringungskosten jährlich um circa 300'000 Franken bis 800’000 Franken zunehmen.

Dies ist auf die Erstellung der geplanten Asyl- und Flüchtlingsunterkünfte oder Ersatzvornahmen zurückzuführen.

Die Aufwandüberschüsse für die Jahre 2023 und 2024 werden dadurch steigen.

Ein grosser Teil der Aufwandüberschüsse ist weiterhin im Wegfall von innerkantonalen Finanzausgleichszahlungen respektive Rückzahlungen von zu viel bezogenen Beiträgen begründet.

Elektroversorgung hat höheren Aufwandüberschuss

Die Betriebsrechnung der Elektroversorgung schliesst im Jahr 2022 mit einem Aufwandüberschuss von 1’093’170,64 Franken gegenüber den budgetierten 748’400 Franken ab.

Der Grund des schlechteren Resultats liegt in der Fertigstellung von Vorjahresprojekten in der Höhe von circa 370’000 Franken.

Die Betriebsrechnung der Wasserversorgung schliesst das Jahr 2022 mit einem Aufwandüberschuss von 61’255,01 Franken ab.

Dieses gegenüber dem Voranschlag bessere Ergebnis ist auf tiefere Aufwendungen für die Unterhaltsarbeiten sowie eine Corona-bedingt verschobene Ausbildung zurückzuführen.

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