Jahresrechnung 2022 in Reichenburg schlechter als budgetiert
March-Höfe 05.04.2023 - 18:24
Wie die Gemeinde Reichenburg informiert, fällt das Rechnungsergebnis der Erfolgsrechnung um 1'089'244,67 Franken schlechter aus als erwartet.
Anstelle des im Voranschlag vorgesehen Defizits von 879’700 Franken resultiert in der Jahresrechnung 2022 ein Aufwandüberschuss von 1'968'944,67 Franken.
Das Rechnungsergebnis der Erfolgsrechnung fällt somit um 1'089'244,67 Franken schlechter aus als erwartet.
Dieses Ergebnis ist auf die Wertberechtigung der Planungskosten des Baukredits für die Erweiterung des Alterszentrums, den Bau von Alterswohnungen und öffentlicher Tiefgarage in der Höhe von 1'868'435,97 Franken als Folge für den Abbruch des Projektes zurückzuführen.
Ohne diesen Sonderaufwand hätte die Jahresrechnung 2022 um 779'191,30 Franken besser abgeschlossen als budgetiert.
Kosten liegen unter dem Budget
Insbesondere beim Sach- und übriger Betriebsaufwand konnte aufgrund der Budgetdisziplin und vermehrter Eigenleistung aller Beteiligten die Kosten gesenkt werden.
Die Bereiche «Allgemeine Verwaltung», «Öffentliche Ordnung und Sicherheit», «Kultur, Sport und Freizeit», «Soziale Sicherheit, «Verkehr und Nachrichtenübermittlung», «Umweltschutz und Raumordnung» und «Volkswirtschaft» konnten allesamt deutlich unter den prognostizierten Aufwand abschliessen.
Auch im Bereich «Bildung» liegen die Kosten trotz des höheren Personalaufwandes unter dem Budget.
Erweiterungsbau des Alterszentrums
Einzig im Bereich «Gesundheit» sind die Kosten aufgrund eines Mehraufwandes bei der Pflegefinanzierung höher.
Der Minderertrag im Bereich «Finanzen und Steuern» ist auf die Wertberechtigung (Finanzaufwand) der Planungskosten des Erweiterungsbaus des Alterszentrums und auf tiefere Steuererträge zurückzuführen.
Die Investitionsrechnung sah für das Jahr 2022 Nettoinvestitionen von insgesamt 6'864’000 Franken vor.
Erwerb der Liegenschaft Halder
Die getätigten Nettoinvestitionen beziffern sich auf 1'114'468,92 Franken.
Die Differenz ist auf den Verzicht der Erweiterung des Alterszentrums «zur Rose» und die Nichtrealisation der Tiefgarage zurückzuführen.
Ebenfalls konnte die Ausgabenbewilligung für den Erwerb der Liegenschaft Halder noch nicht den Stimmberechtigten unterbreitet werden.
Zurzeit wird die Auflage des Teilzonenplanes vorbereitet.
Sanierung des bestehenden Alterszentrums zur Rose
Für die Sanierung des bestehenden Alterszentrums zur Rose wurde ein Darlehen von 1'000'000 Franken gewährt.
Die Spezialfinanzierungen Feuerwehr (23'597,94 Franken) und Abfallwirtschaft (20'858,96 Franken) schliessen die Rechnung mit je einem Verlust.
Bei der Abwasserbeseitigung wird ein erfreulicher Gewinn von 386'481,36 Franken verzeichnet.
Die Jahresrechnung des Elektrizitätswerkes schliesst mit einem Gewinn von 93'113,48 Franken und die des Alterswohnheims «zur Rose» mit einem Minus von 97'227,33 Franken.