Der FC Einsiedeln gibt Wollerau keine Chance
Schwyz 17.10.2024 - 08:27
Trotz einiger Ausfälle siegte der FC Einsiedeln am Dienstag, 15. Oktober 2024, mit 3:0 gegen Wollerau, dank starker Leistung von Jan Rüttimann und Tim Birchler.
Wie der FC Einsiedeln berichtet, wirkt ein 3:0-Sieg angesichts des hohen Torschnitts zunächst unscheinbar, doch unter Berücksichtigung aller Faktoren dürfen die «Rossoneri» mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Mit dem abwesenden Michael Nützel (sechs Tore) und dem verletzten Oliver Borner (fünf) standen Luca Corrado zwei Torgaranten nicht zu Verfügung.
Dass der FC Einsiedeln als treffsicherste Mannschaft aber auch ohne die beiden Bomber viel offensive Qualität auf den Platz bringen, zeigten am Dienstagabend, 15. Oktober 2024, Riccardo Sassi und vor allem Jan Rüttimann, der mit seinem sechsten Ligator ganz vorne auf der Liste der besten Torschützen mitspielt.
Sein Lob in der Nachspielszeit aus rund 40 Metern sorgte für das standesgemässe Endresultat.
Tim Birchler hält Einsiedelns Tor sauber
Der junge Torhüter Tim Birchler war dafür verantwortlich, dass der FC Einsiedeln nach vier Partien wieder einmal zu Null spielte.
Gleich bei seinem Meisterschaftsdebüt im Fanionteam einen Shutout zu feiern, darf als eigentlicher Traumstart bezeichnet werden.
Er vertrat den abwesenden Robin Nützel und Dennis Räber (Trainingsrückstand) mit viel Ruhe, Übersicht und reaktionsschnellen Paraden in überzeugender Art und Weise.
Mit viel Können und dazwischen etwas Glück hielt der Youngster seinen Kasten dicht.
Bedingungen erschweren Spiel für beide Teams
Der glitschige und tiefe Boden bedeutete für Gast und Gastgeber eine besondere Herausforderung. Gleichgewicht und Genauigkeit litten somit auf beiden Seiten.
Die Verhältnisse zeigten sich aber gerade bei der Kreation von Torchancen als besonders schwierig, was für die dominanten Klosterdörfler eine zusätzliche Hürde darstellte.
Frühes Eigentor schockt Wollerau
Und die Wollerauer? Schon vor dem Anpfiff hiess der Matchplan wohl schlicht und einfach: Schadensbegrenzung.
Sie, die in der Partie davor gegen den FC Buttikon endlich den ersten Sieg landeten und so das Selbstvertrauen etwas aufpolieren konnten, nutzten die Gunst der Stunde nicht und fielen nach nur neun Minuten ins alte Fahrwasser zurück.
Eine unübersichtliche Szene führte zum ersten Treffer, den niemand so recht mitbekommen hatte.
Kaum Jubel, zurückhaltende Gratulationen auf dem Feld, sogar Speaker René Hensler war für kurze Zeit sprachlos, machte dann aber De Rocker als Eigentorschütze ausfindig.
Einsiedler «Ferraris» dominieren das Spiel
Dem Spiel der Gäste tat die Slapstickszene überhaupt nicht gut. Noch defensiver, noch unsicherer, noch zurückhaltender fühlte sich deren Auftritt der Wollerauer auf dem Rappenmöösli an.
Ohne Ball getraute man sich kaum über die Mittellinie. Safety first! Sie konnten einem schon fast Leid tun, die Höfner.
Gegen die leichtfüssigen und agilen «Ferraris» auf Einsiedler Seite wirkten die gelbrot gekleideten Spieler wie schwerfällige Traktoren.
Eigentlich hätte man den Match nach dem zweiten Tor auch abpfeifen können. Bis zehn Minuten vor Schluss lief nichts bis gar nichts mehr.
Späte Impulse bringen Bewegung
Einzig Maxim Riedi bekam für seinen Abschlussversuch etwas Szenenapplaus von den frierenden Zuschauern.
Auch für Jan Auf der Maurs erfolgreiche Monstergrätsche zeigte sich das Publikum von der dankbaren Seite.
Mit den beiden eingewechselten Manuel Schönbächler (Comeback nach fünf Wochen Verletzungspause) und Rusmir Mujanovic kam langsam aber sicher wieder etwas mehr Bewegung in die Partie.
Letzterer läutete mit seiner Grosschance in der 82. Minute eine abwechslungsreiche Schlussphase ein, die mit Rüttimanns erfolgreichem Lobball ihr Ende fand.
Einsiedeln festigt Platz unter ned Top-Drei, Wollerau bleibt im Abstiegskampf
Von diesem Spiel wird sicher nicht lange die Rede sein. Es bestätigte aber auf beiden Seiten den aktuellen Eindruck.
Einsiedeln kann sich momentan nur selber schlagen und zementiert seine Top-Drei-Position.
Wolleraus steiniger Weg wird nicht einfacher. In dieser Verfassung dürfte man bis auf Weiteres im Abstiegssumpf strampeln.