Ibach scheitert in Thalwil an mangelnder Effizienz

Der FC Ibach dominiert über weite Strecken das Spiel gegen den FC Thalwil, vergibt jedoch zahlreiche Chancen und kassiert in der Nachspielzeit zwei Gegentore.

Wie der FC Ibach berichtet, verlieren die Muotadörfler trotz eines klaren Chancenplus und mehr Spielanteilen in den Schlussminuten 2:0 gegen den FC Thalwil. Erneut fehlte es an der Effizienz vor dem gegnerischen Tor.
Marco Spiess musste seine Startelf etwas umbauen. Die leicht angeschlagenen D Acunto und Schlegel nahmen nur auf der Bank Platz und Maurer fehlte aufgrund einer Gelbsperre.
Trotz dieser Absenzen übernahmen die Blau-Weissen sofort das Spieldiktat und kamen durch Reichmuth (5.) zum ersten Abschluss. Ibach powerte gleich weiter und kurz darauf drosch Neziraj das Leder aus bester Distanz nur an die Latte (7.).
Chancenwucher in der ersten Hälfte
Das Heimteam kam im Anschluss durch Memic (16.) und Aislan (18.) wohl auch zu zwei guten Abschlüssen, musste aber das Mittelfeld der weiter stark auftretenden Spiess-Elf überlassen. Angetrieben durch den enorm spielfreudigen Neziraj kreierten sich die Ibächler im Fünf-Minuten-Takt ausgezeichnete Chancen.
Immer wieder lancierte der Mittelfeldakteur mit brillanten Pässen seine Mitspieler. Iale, Qupi und auch Peranovic scheiterten aber allesamt und brachten die Kugel nicht ins Eckige. Ein weiteres Mal betrieb das Team enormen Chancenwucher und hätte mit mehr Effizienz und Abgebrühtheit gut und gerne um zwei oder drei Längen vorlegen müssen.
Kurz vor der Pause scheiterte wiederum Qupi mit zwei Hochkarätern – einmal zappelte nur das Aussennetz und in der letzten Aktion vor dem Tee scheiterte er am glänzend reagierenden Schlussmann Mihajlovic.
Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit sah die spärlich bestückte Tribüne das gleiche Muster: Ibach blieb tonangebend, erspielte sich gute Aktionen, scheiterte aber wiederum aus sehr aussichtsreichen Positionen und verpasste den Führungstreffer durch Qupi in der 53. und 60. Minute.
Nach diesen beiden Chancen flachte die Partie zusehends ab – insbesondere die Muotadörfler konnten den hohen Rhythmus nicht aufrechterhalten und dadurch kamen die Thalwiler besser in Fahrt. Danilio Camenzind verhinderte so in der 69. Minute den Führungstreffer der Zürcher mit einer starken Parade.
Wie so oft im Fussball rächte sich das Auslassen der Grosschancen brutal: Als sich die Zuschauer bereits mit einem torlosen Unentschieden anfreundeten, schlug die Stunde des eingewechselten Marjanovic.
Späte Gegentore entscheiden die Partie endgültig
In der Nachspielzeit stand der Offensivakteur nach einer scharfen Flanke von links goldrichtig und haute die Kugel trocken und humorlos zum 1:0 in die Maschen. Die alte Fussballweisheit «Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein» wurde Tatsache: Die Spiess-Elf konnte nicht mehr reagieren und musste vor dem Schlusspfiff erneut durch Marjanovic gar noch das 2:0 einstecken.
Unter dem Strich müssen sich die Muotadörfler ein weiteres Mal selbst an der Nase nehmen – zum Glück aber in einem Spiel, bei dem es nur mehr um die goldene Ananas ging.