Später Torrausch bringt FC Einsiedeln klaren Sieg

Ohne zu glänzen siegt der FC Einsiedeln mit 4:0 gegen den FC Red Star und hält den Druck auf den SC Siebnen im spannenden Aufstiegskampf aufrecht.

Wie der FC Einsiedeln berichtet, marschiert das Team weiter und hält den Druck auf den SC Siebnen im Kampf um den Aufstieg aufrecht. Ohne an die eigenen Grenzen gehen zu müssen, wird ein überforderter FC Red Star mit 4:0 bezwungen. Noel Zehnder gelingt dabei innert fünf Minuten ein Doppelpack.
Eigenartig. Da spielt der FCE eine ansprechende erste Hälfte ohne die Ernte in Form von Toren einzufahren, wechselt in der Pause auf ein offensiveres System, was optisch allerdings weniger schön anzusehen ist, schiesst dafür aber vier Tore. Das soll noch einer sagen, Fussball sei einfach zu erklären.
Schon in der achten Spielminute müsste der FC Einsiedeln eigentlich in Führung liegen. Michi Nützel vergibt nach Vorarbeit von Maxim Riedi eine sogenannt hundertprozentige Chance. Das Tor folgt dann fünf Minuten später doch noch.
Viele Chancen aber noch keine Tore
Rüttimanns herrlicher Kopfballtreffer wird aber wegen Offsides annulliert. Ins Rampenlicht spielt sich aber weiterhin Maxim Riedi. Der zentrale Mittelfeldspieler ist sowohl offensiver Motor wie auch Denker und Lenker.
Das junge Eigengewächs macht gegenwärtig viel Freude. Vor dem Spiel gibt es für seinen verstorbenen Vater eine Trauerminute. Riedi und seine Kollegen tragen zu seinen Ehren schwarze Armbinden. Freud und Leid liegen manchmal ganz nah beieinander.
Aus der Einsiedler Dominanz resultieren sieben Eckbälle. Red Star, den Gastgebern eigentlich in allen Belangen unterlegen, wehrt sich nach bestem Wissen und Gewissen. Der FCE bleibt emsig, wirkt im Abschluss eher überhastet oder agiert am Ende nicht mit der letzten Überzeugung. Auch wenn die Intensität nach einer halben Stunde abnimmt, haben Captain Manuel Schönbächler und seine Mitstreiter das Spiel jederzeit im Griff.
Taktische Umstellung zeigt Wirkung
Es fällt schon vor dem Wiederanpfiff sofort auf. Das Trainerduo Corrado/Berger will den Druck auf die Zürcher in der zweiten Halbzeit weiter steigern. Von 4-1-4-1 wird auf 3-5-2 umgestellt.
Ab sofort verteidigt der kopfballstarke Jan Auf der Maur in der Mitte der Dreierkette alleine, zugunsten eines Mannes mehr in der Offensive. Domagoj Andacic und Mike Steiger sollen vorne für noch mehr Offensivpower sorgen.
Der Systemwechsel bringt dann aber eigentlich keine überzeugendere Spielzüge, dafür umso mehr Tore! Steigers Freistosstor ist sozusagen der Dosenöffner, der Torschütze selber muss den Platz später verletzt wieder verlassen.
Joker Noel Zehnder sorgt für klare Verhältnisse
Auch eine weitere Einwechslung schlägt voll ein. Noel Zehnder steht zweimal goldrichtig und braucht den Ball nur noch über die Linie zu spedieren.
Jan Rüttimann steuert ebenfalls noch sein fast schon obligates Tor zum schlussendlich doch noch eindeutigen Sieg bei. Tor Nummer Elf für den Einsiedler Goalgetter. Eigenartiger Verlauf, aber alles andere als unverdient.