Traumtor sichert FC Einsiedeln den Sieg in Kilchberg

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Schwyz 27.10.2024 - 11:40

Am 26. Oktober 2024 kehrt der FC Einsiedeln einen 0:2-Rückstand gegen Kilchberg-Rüschlikon und siegt in der Nachspielzeit dank Denis Murans Treffer zum 3:2.

FC Einsiedeln
Der FC Einsiedeln ist ein Fussballclub in Einsiedeln im Kanton Schwyz. Seine Heimspiele trägt er auf dem Sportplatz Rappenmöösli aus. - Nau.ch/Grafik

Wie der FC Einsiedeln mitteilt, drehte das Team nach einem 0:2-Rückstand in den letzten gut zehn Minuten das Spiel. Denis Muran erzielt mit einem Traumtor in der Nachspielzeit den vielbejubelten Siegtreffer.

Jan Rüttimann und Maxim Riedi hatten zuvor ausgeglichen. Am nächsten Samstag, 2. November 2024, der Spitzenkampf zu Hause gegen Siebnen.

Muran sorgt mit Traumtor für Einsiedler Jubel

Das Meisterschaftsspiel beim FC Kilchberg-Rüschlikon zeigte alle Facetten des beliebtesten Mannschaftssports, die es zu sehen gibt. Aus Einsiedler Sicht mit einem missglückten Start in die Begegnung.

Und am Ende ein euphorischer Jubel bei der Mannschaft und den zahlreich mitgereisten Fans. Die Gefühlsexplosion wurde ausgelöst durch ein Traumtor von Denis Muran.

Der emsige Linksverteidiger Muran fasste sich, es lief bereits die Nachspielzeit, ein Herz und «donnerte» den Ball wunderbar, aus über 20 Meter Distanz ins gegnerische Tor.

Traumtor der Sonderklasse oder Sonntagsschuss am Samstagabend? Egal, jedenfalls hatte der erste Saisontreffer von Muran und sein insgesamt viertes Tor im Dress für Rot-Schwarz, immense Auswirkungen.

Unglaubliche Moral gezeigt

Statt eines möglichen Punktverlust doch noch ein Sieg. Und was für ein wichtiger. Die Mannschaft zeigte mit einer unglaublichen Moral und viel Willen wieder einmal, ihre bereits oft gesehene Mentalität auch nach einem Rückstand weiter an sich zu glauben.

Die Partie beim FCKR begann aus Einsiedler Sicht nämlich gelinde gesagt suboptimal. Verwundert rieb man sich die Augen, als die Gastgeber nach gut zehn Spielminuten bereits mit 2:0 in Führung lagen.

Co-Trainer Michael Berger analysierte die beiden Gegentore richtig: «Wir liessen ihnen anfänglich auf der Seite viel zu viel Platz».

Kilchberg-Rüschlikons Abwehr hält Einsiedler Druck stand

Ab diesem Zeitpunkt wurde es praktisch ein neues Spiel. Was folgte war eine Einsiedler Dominanz der Sonderklasse. Der FCE hatte nun sicher einiges über 60 Prozent Ballbesitz. Doch nun zeigte sich auch die grosse Stärke von Kilchberg-Rüschlikon.

Die Zürcher hatten in acht Spielen zuvor gerade mal drei Gegentreffer bekommen. Man sah wie extrem gutstehend und verteidigend die Gastgeber kaum richtige Torchancen zuliessen. So notierte man lange Zeit kaum Einsiedler Torabschlüsse.

Allerdings fehlte dem zentralen Mittelfeld des FCE oft die Präzision im Aufbau. Viel zu oft wurde der Ball einfach hoch nach vorne geschlagen.

Einfache Beute für die Abwehr der Zürcher. Die in dieser Spielzeit oft spielentscheidenden Einsiedler Aussenbahnen mit Michael Nützel und Riccardo Sassi konnten sich kaum einmal in Szene setzen.

Personelle Wechsel lohnen sich

Wieder einmal bestätigte es sich das der FC Einsiedeln nicht nur elf Spieler hat, sondern auch eine gut besetzte Bank. Zwei Wechsel bereits in der Halbzeit machte Trainer Luca Corrado, die sich auszahlen sollten.

Besonders Jan Rüttimann zeigte nach seinem Eintritt wie stark er derzeit in Form ist. Rüttimann brachte den FCE, elf Minuten vor dem Spielende, mit seinem bereits sechsten Saisontreffer ins Spiel zurück. Vorausgegangen war eine glänze Vorarbeit von Noel Zehnder.

Endlich, endlich war die Abwehr von Kilchberg-Rüschlikon mal überwunden. Die Einsiedler powerten nun weiter. Und wie. Die Gastgeber konnten sich kaum mehr aus der Defensive befreien.

Mit Willensstärke zum Erfolg

Die nur logische Folge, der Ausgleich, als der omnipräsente Maxim Riedi den Ball ins Tor stocherte nach dem siebten Einsiedler Eckball. Das es am Ende dann sogar noch zu drei Punkten reichte, dafür war der bereits erwähnte Muran verantwortlich.

Eine starke Willensleitung des Teams wurde verdient belohnt. Die Vorrunde geht langsam, aber sicher zu Ende. Am kommenden Samstag folgt der grosse Höhepunkt, wenn der FCE den SC Siebnen empfängt.

Einsiedeln scheint dafür bereit zu sein. Mehr Spitzenspiel geht nicht mehr, wenn der Erste gegen den Zweiten der Tabelle antritt. Spektakel garantiert.

Nach der Partie gegen Siebnen schliesst der FC Einsiedeln das Fussballjahr mit dem Auswärtsspiel in Wädenswil., am 9. November 2024, ab.

Mehr aus Schwyz

Wendy Holdener
1 Interaktionen

Mehr aus Luzern