Schulhaus Schürmatt: Positives Fazit nach erstem Betriebsjahr

Gemeinde Cham
Gemeinde Cham

Region Zug,

Das Schulhaus Schürmatt in Cham hat sich im ersten Betriebsjahr bewährt, erfüllt die Nutzerbedürfnisse und bleibt im vorgegebenen Kostenrahmen.

Luftaufnahme Gemeinde Cham
Eine Luftaufnahme der Gemeinde Cham. - Gemeinde Cham

Wie die Gemeinde Cham mitteilt, ist das neue Schulhaus Schürmatt an der Zugerstrasse mit seiner dunkelroten Fassade ein unübersehbarer Farbtupfer im Ortsbild. Eröffnet wurde das Provisorium im August 2024 nach 19 Monaten Bauzeit.

Der Neubau hat sich seither bestens bewährt. «Der Betrieb und das Zusammenleben funktionieren einwandfrei», sagt Schulleiterin Isabelle Knubel.

«Hier zu arbeiten ist sehr schön, das Holz bietet eine angenehme Atmosphäre.» Mit Ausnahme der beiden betonierten Erschliessungskerne ist das Gebäude in Holzbauweise errichtet.

Optimierungen bei Schul- und Betreuungsräumen geplant

Aktiv waren hier im vergangenen Schuljahr rund 160 Kinder sowie Lehr- und Betreuungspersonen, in zwei Kindergarten-, fünf Primarschul- und einer Sonderklasse sowie beim Betreuungsangebot der Modularen Tagesschulen. Nach den Sommerferien wird eine weitere Primarklasse dazukommen.

Als Herausforderung hat sich die Doppelnutzung der Aula durch Mittagstisch und Schulbetrieb herausgestellt. Optimierungen sind im kommenden Schuljahr unter anderem für die Nutzung der Zwischenräume vorgesehen.

Hier macht Lernen Freude

«Die baulichen Besonderheiten, wie der Innenhof als ‹Oase›, werden von den Nutzerinnen und Nutzern sehr geschätzt», so Isabelle Knubel. «Highlight bei den Schülerinnen und Schülern sind die Lernwaben im Gang, in die sie sich zurückziehen können. Auch die Einzelpulte sind für die Lernenden ein Plus.»

Als besonders vorteilhaft erweist sich das Haustechnikkonzept, das auf regenerativen Energien basiert. Dank guter Dämmung, kontrollierter Lüftung, aussenliegendem textilen Sonnenschutz und Wasserkühlung durch die Bodenheizung beispielsweise herrscht auch in der heissen Jahreszeit ein angenehmes Klima für den Unterricht.

Dem positiven Fazit schliesst sich auch Gemeinderätin Brigitte Wenzin Widmer an: «Ich bin sehr erfreut, dass wir für den dringend benötigten Schulraum nicht nur eine praktikable Übergangslösung realisiert haben», sagt die Vorsteherin Bildung. «Der Bau bietet viel mehr als ein Provisorium, ermöglicht einen optimalen Schulbetrieb und ist auch ästhetisch sehr ansprechend.»

Kosten im Griff

Inzwischen liegt die Schlussabrechnung für das Schulhaus Schürmatt vor. Die Projektierungs- und Baukosten liegen mit 16’712'595 Franken rund 150'000 Franken (0,9 Prozent) unter dem Investitionskredit.

Projektierungs- und Baukredit wurden 2022 von den Chamer Stimmberechtigten an der Urne mit über 80 Prozent Ja-Stimmen bewilligt. Dank der im Baukredit ausgewiesenen Rückstellungen von 4,6 Prozent für die Teuerung konnte der Kreditrahmen eingehalten werden, obwohl der Mehrwertsteuersatz erhöht wurde und der Baupreisindex um über drei Prozent gestiegen ist.

Positiv ausgewirkt hat sich auch der Förderbeitrag des Bundes für die Fotovoltaikanlage, weil diese mit höherer Leistung realisiert werden konnte als geplant. Die Mehrkosten wegen eines Brandereignisses im Juli 2025 wurden vollumfänglich von der Gebäudeversicherung gedeckt.

Gemeindepräsident und Bauchef Georges Helfenstein ist sehr zufrieden mit den erbrachten Leistungen beim Neubau unter Einhaltung des bewilligten Kredits: «Dass das anspruchsvolle Projekt innerhalb des festgelegten Zeitrahmens und gemäss den Qualitätsstandards erfolgreich mit den beauftragten Unternehmungen realisiert werden konnte, ist der sorgfältigen Planung und der hohen Fachkompetenz des Baumanagements sowie dem grossartigen Einsatz der Handwerkerinnen und Handwerker zu verdanken.»

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