Seniorin (80) durchschaut Telefonbetrüger in Cham ZG

Zuger Polizei
Zuger Polizei

Region Zug 06.12.2024 - 14:26

In Cham ZG wurde eine Seniorin (80) von Telefonbetrügern kontaktiert. Sie informierte die Polizei, so dass ein Geldabholer festgenommen wurde.

Telefonbetrug
Telefonbetrug ist weltweit ein grosses Problem. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Tagen sind im Kanton Zug wieder vermehrt Telefonbetrüger aktiv gewesen.
  • Eine Rentnerin durchschaute das falsche Spiel und informierte die Polizei.
  • Vor Ort konnte der Geldabholer festgenommen werden.

Am Montagmorgen erhielt eine 80-jährige Frau einen Telefonanruf eines falschen Polizisten. Dieser teilte ihr mit, dass auf ihren Namen ein Fernsehgerät bestellt wurde und sie so Opfer eines Betrugs geworden sei.

Um die illegalen Machenschaften aufzudecken, sei eine Zahlung von 19'000 Franken notwendig. Die Täterschaft beendete jedoch das Telefongespräch, ohne dass es zu einer Geldübergabe gekommen ist.

Die Betrüger verlangen erneut Geld

Einen Tag später, am Dienstagmorgen, um 9 Uhr, erhielt die gleiche Frau erneut einen Anruf eines falschen Polizisten. Nun erzählte dieser der Rentnerin die Geschichte, dass ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei.

Die 80-Jährige spielte das Spiel wiederum mit und erwähnte gegenüber dem Betrüger, dass sich ihn ihrem Bankschliessfach Bargeld, Schmuck und ein Goldbarren befinden.

Die Seniorin wurde daraufhin aufgefordert, die Wertsachen bei der Bank abzuholen und zu Hause zu warten.

Ein Geldabholer konnte festgenommen werden

Um 13 Uhr erschien ein Mann bei der Rentnerin und nahm die Wertsachen entgegen. Daraufhin wurde er durch Einsatzkräfte der Zuger Polizei angehalten und festgenommen.

Handschellen
Ein Mann in Handschellen. (Symbolbild) - keystone

Beim Geldabholer handelt es sich um einen nicht im Kanton Zug wohnhaften, 28-jährigen Schweizer. Der Mann wird zur Anzeige gebracht und muss sich bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.

Die Zuger Polizei mahnt zur Vorsicht

Die Zuger Polizei bittet im Zusammenhang mit Telefonbetrügern einmal mehr um erhöhte Vorsicht und gibt folgende Tipps:

Telefonbetrüger suchen oft und gezielt im Telefonbuch nach Personen mit traditionellen Vornamen, da dieser einen Hinweis auf das Alter liefern könnte.

Beugen Sie Straftaten vor, indem Sie Ihren Eintrag löschen oder nur den ersten Buchstaben Ihres Vornamens im Telefonbuch vermerken. Die richtige Polizei verlangt nie Geld am Telefon.

Verdächtige Anrufe sollten sofort beendet werden

Werden Sie hellhörig, wenn Betrüger versuchen, Sie mit einer erfundenen Geschichte davon zu überzeugen, dass Sie die einzige Person sind, die helfen kann. Immer ist es dringlich.

Beenden Sie solche Anrufe sofort. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz. Sprechen Sie mit Seniorinnen und Senioren über diese Betrugsmaschen und klären Sie diese auf.

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