Das Strassenverkehrsamt in Stans bleibt erhalten

Das Verkehrssicherheitszentrum (VSZ) der Kantone Ob- und Nidwalden soll weiterhin zwei Standorte haben. Die Nidwaldner Regierung hat nach einer ersten Prüfung entschieden, weiterhin ein VSZ in Stans zu betreiben. Die Obwaldner Regierung bedauert dies.

Für den Nidwaldner Regierungsrat würden nach dessen Einschätzung die Vorteile eines eigenen Standorts des Verkehrssicherheitszentrums überwiegen, teilten die beiden Kantone am Donnerstag gemeinsam mit. So sprächen längere Wege für die Bevölkerung und der Verlust der regionalen Präsenz gegen eine Zusammenlegung.
Die Obwaldner Regierung äusserte in der Mitteilung ihr Bedauern über den Entscheid des Nachbarkantons. Sie hätte eine Zusammenlegung begrüsst und die finanziellen Vorteile und Synergien höher gewichtet als Nidwalden, hiess es weiter. Der Entscheid werde jedoch respektiert.
Derzeit betreibt das VSZ OW/NW zwei Standorte in Sarnen und Stans. Beide Kantone planen Neubauten für ihr Zentrum. Die beiden Regierungen hatten im Februar bekanntgegeben, eine Zusammenlegung auf dem Areal Werkhof Foribach in Sarnen prüfen zu wollen.
Eine von den beiden Kantonen in Auftrag gegebene Prüfung hat gemäss Mitteilung ergeben, dass ein gemeinsamer Standort in Sarnen zu 700'000 Franken tiefere Betriebskosten geführt hätte und 10 Millionen Franken weniger Investitionen erfordern würde.
Der Prüfauftrag habe aber nicht nur finanzielle Aspekte umfasst, sondern auch betriebliche und gesellschaftliche, erklärte die Nidwaldner Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi (Mitte) in der Mitteilung.
Für den Erhalt eines VSZ-Standorts in Nidwalden hatte auch die IG VSZ Prüfzentrum NW mit einer Petition, die 5429 Mal unterschrieben wurde, gekämpft. Mit einem Erhalt des Strassenverkehrsamts in Stans könnten Arbeitsplätze in der Garagenbranche gesichert und zusätzlicher Verkehr verhindert werden, erklärte die IG.






