Cham: Rolf Ineichen (SVP) zur Erbschaftssteuer-Initiative
Die geplante Steuer von 50 Prozent belaste Familienunternehmen massiv und käme einer Enteignung gleich. Ein Gastbeitrag von Alt-Gemeinderat Rolf Ineichen (SVP).
Das Wichtigste in Kürze
- Am 30. November stimmt die Schweiz über die «Initiative für eine Zukunft» der Juso ab.
- Die geplante massive Steuerbelastung hätte gravierende Folgen gerade für Familienbetriebe.
- Es brauche demgegenüber ein klares Nein, so Alt-Gemeinderat Rolf Ineichen im Gastbeitrag.
Am 30. November stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Initiative der JUSO mit dem verlockenden Titel «Volksinitiative für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)» ab.
Doch hinter diesem Titel verbirgt sich nichts anderes als eine neue Steuer von 50 Prozent auf Schenkungen und Erbschaften über 50 Millionen Franken.
Massive Belastung insbesondere für Familienbetriebe
Diese massive Belastung käme einer Enteignung gleich und hätte gravierende Folgen: Viele Familienbetriebe, deren Vermögen meist im Unternehmen gebunden ist, könnten gezwungen sein, ihr Lebenswerk zu verkaufen oder zu schliessen.
Dabei sind gerade diese Unternehmen das Rückgrat unserer Gesellschaft – sie schaffen und sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze und engagieren sich vor Ort für Kultur, Sport und Vereine.
Zudem leisten diese Betriebe bereits heute einen bedeutenden Beitrag durch Gewinn- und Vermögenssteuern. Sollten sie aufgrund solcher Massnahmen ins Ausland abwandern, gingen der Schweiz wichtige Steuereinnahmen verloren, die anderswo kompensiert werden müssten.
Kurzsichtigen Vorstoss mit klarem Nein verhindern
Bundesrat, Nationalrat und Ständerat empfehlen deshalb, die Initiative abzulehnen.
Überlegen Sie gut – und helfen Sie mit einem klaren Nein, diesen unausgereiften und kurzsichtigen Vorstoss zu verhindern.
***
Zum Autor: Rolf Ineichen, Alt-Gemeinderat (SVP), war Vorsteher Planung und Hochbau von 2015 bis 2022 sowie Vizepräsident der Finanzkommission der Gemeinde Cham 2004 bis 2014.
