Grossprojekt der Gemeinde Schwyz soll 66 Millionen Franken kosten

Die Gemeinde Schwyz plant eine Neugestaltung des Bushofs und die Erschliessung des Zeughausareals, doch die Kosten steigen.

Die Erschliessung des Zeughausareals und die Neugestaltung des Bushofs am Bahnhof von Schwyz soll insgesamt 66 Millionen Franken kosten. Für die Gemeinde soll ein Nettoaufwand von 21 Millionen Franken resultieren.
Das Projekt fällt gegenüber der Kostenschätzung aus dem Vorprojekt deutlich teurer aus, wie einer Mitteilung der Gemeinde vom Montag zu entnehmen ist. Ursprünglich sollte das Gesamtprojekt 47,5 Millionen Franken kosten.
Dafür verantwortlich seien neben der allgemeinen Bauteuerung auch Mehrkosten in verschiedenen Teilbereichen. So stieg etwa die Kostenschätzung für die Stützmauern um 6 Millionen Franken, jene für die Personenunterführung an neuer Lage um 4 Millionen Franken und jene für die Bahntechnik des Freiverlads um 3 Millionen Franken.
Mehrere Partner tragen zur Finanzierung bei
Gut zwei Drittel der Kosten tragen gemäss Mitteilung die beteiligten Partner. Darunter das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse), das Agglomerationsprogramm des Bundes, die SBB sowie kantonale Stellen. Das Entwicklungsschwerpunkt-Programm des Kantons Schwyz trägt mit 21 Millionen Franken den höchsten Betrag bei.
Die Erschliessung des Zeughausareals und die Neugestaltung des Bushofs hängen inhaltlich nicht direkt zusammen. Doch die Projekte liegen räumlich so nahe beieinander, dass die Gemeinde mit der gemeinsamen Umsetzung «Synergieeffekte» nutzen möchte.

Für den Gemeindepräsidenten Peppino Beffa (Mitte) liegt die Höhe des Nettoaufwands für die Gemeinde gemäss Mitteilung «im Rahmen». Dafür profitiere der Ort von verbesserter Mobilität, hoher Aufenthaltsqualität und «neuen Impulsen für die Arbeitsplatzentwicklung».
Entscheidung fällt 2026
Der Baukredit von 66 Millionen Franken ist für die Gemeindeversammlung vom 10. Dezember traktandiert. Die Entscheidung über die Genehmigung fällt am 8. März 2026 an der Urne.
Sagt die Stimmbevölkerung Ja, könnten die Bauarbeiten frühestens 2027, «eher jedoch im Jahr 2028» starten, wie es in der Mitteilung weiter hiess.





