In Obwalden soll das Fach Französisch überprüft werden

Der Kanton Obwalden prüft eine Verbesserung des Französischunterrichts an obligatorischen Schulen.

Der Kanton Obwalden soll prüfen, wie der Französischunterricht in der obligatorischen Schule verbessert werden könnte. Der Kantonsrat hat am Freitag einen entsprechenden Vorstoss überwiesen.
Eingereicht hatte die Motion Veronika Wagner-Hersche (Mitte/GLP). Es gehe ihr nicht primär um die Abschaffung des Frühfranzösisch, sagte sie. Die Schülerinnen und Schüler sollten aber die Lernziele bis Ende der obligatorischen Schulzeit erreichen.
«Sonst wird Französisch zum Alibifach»
«Sonst wird Französisch zum Alibifach», sagte sie. Bildungsdirektor Christian Schäli (CSP) war bereit, das Anliegen der Motion umzusetzen und sich grundsätzliche Überlegungen zum Fach zu machen. «Wir haben einen Handlungsbedarf», sagte er mit Blick auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Fach.
Die FDP plädierte dafür, die Motion nur als Postulat zu überweisen, weil dieses weniger verbindlich sei. Ändere sich etwas, werde es nicht nur eine kleine Korrektur sein, sagte Marius Küchler (FDP).
Auswirkungen auf Lehrmittel und Ressourcen
Es müssten die Auswirkungen auf die Lehrmittel, die Ressourcen und den Lehrplan geprüft werden. Auch brauche es eine enge Abstimmung mit den Nachbarkantonen.
Das Parlament wandelte mit einem hauchdünnen Entscheid von 26 zu 25 Stimmen die Motion in ein Postulat um. Es überwies den Vorstoss dann mit 49 zu 0 Stimmen.





