Stadt Luzern

Luzerner Stadtrat lehnt Initiative für autofreie Quartiere ab

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Der Luzerner Stadtrat lehnt die Initiative für autofreie Quartiere ab, plant aber einen Gegenvorschlag.

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Der Luzerner Stadtrat. (Symbolbild) - Keystone

Der Luzerner Stadtrat lehnt die Initiative «für begrünte und autobefreite Quartiere» ab. Er hat für die Initiative der Jungen Grünen aber einen Gegenvorschlag ausgearbeitet. Der Stadtrat will das Quartier Bruch zu einem Muster-Klimaquartier machen, wie er am Dienstag mitteilte.

Die Stossrichtung der Initiative teile er. Doch in verschiedenen Punkten wären die Forderungen nur begrenzt umsetzbar, heisst es in der Mitteilung. Die Jungpartei forderte, dass die Quartiere Bruch, Neustadt, Hirschmatt und Kleinmatt von Autos befreit werden.

Damit solle die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Wo rechtlich möglich sollten auch Parkplätze aufgehoben werden. Der Abbau sämtlicher öffentlicher Parkplätze würde den Druck auf die Nachbarquartiere stark erhöhen und tangiere auch die Bereitstellung von Parkflächen für Handwerker, Serviceleute oder Güterumschlagsflächen.

Konsequenzen des Autoverbots

Daneben gebe es in den betroffenen Quartieren übergeordnete Verkehrsachsen, welche aufgrund ihrer Funktion nicht autobefreit werden könnten, schreibt der Stadtrat. Die Stadt Luzern rechnet mit knapp 1,8 Millionen Franken für die Planung und Projektierung des Klimaquartiers.

Die Umsetzung würde mindestens 8 Millionen kosten. Geplant sind mehrere Fahrverbotsabschnitte und die Aufhebung von 130 von 370 Parkplätzen. Darauf sollen Begrünungs- und Entsiegelungsmassnahmen folgen.

Für die Umsetzung der Initiative wären laut Stadtrat mindestens 34 Millionen Franken nötig. Das Geschäft wird voraussichtlich am 12. Juni im Stadtparlament beraten.

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