Rat sieht keinen Handlungsbedarf bei Männerförderung im Lehrberuf

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Region Zug,

Der Zuger Kantonsrat lehnt das Postulat der SVP zur Förderung von Männern im Lehrberuf ab.

Lehrer
Ein Lehrer schreibt etwas an die Wandtafel. (Symbolbild) - keystone

Der Zuger Kantonsrat hat am Donnerstag die Förderung der Männer im Lehrberuf als ausreichend angesehen. Das Parlament lehnte ein Postulat der SVP bei einer Enthaltung mit 49 zu 21 Stimmen ab.

Die SVP forderte, dass der Regierungsrat Massnahmen ergreift, um den Männeranteil im Lehrberuf zu erhöhen. Dies könne den Lehrpersonenmangel mindern und sich positiv auf die Schülerinnen und Schüler auswirken, wenn mehr Männer im Klassenzimmer unterrichten.

«Die fehlenden Lehrer sind zu einem Problem im Schulzimmer geworden», sagte SVP-Kantonsrätin Brigitte Wenzin Widmer in der Debatte. Das Thema sei hochaktuell und interessiere schweizweit.

Ratslinke unterstützt Anliegen

Ähnlich sah es die Ratslinke, die das Ansinnen der SVP unterstützte. Michèle Schmid (SP) sagte, es bestehe Handlungsbedarf. Das Problem mit den fehlenden Männern im Schulzimmer sei «noch nicht gelöst».

Keine Unterstützung für das Postulat gab es von den anderen Fraktionen. Sie sprachen zwar von einem «sehr berechtigten Anliegen» wie etwa Manuela Käch. Der Regierungsrat setze jedoch am richtigen Ort mit verschiedenen Massnahmen an, so die Mitte-Politikerin.

Um mehr Männer für den Lehrerberuf zu gewinnen, seien attraktive Anstellungsbedingungen «ein zentraler Hebel», argumentierte sie weiter.

FDP und Regierung sehen Handlungsbedarf

Ähnlich argumentierte die FDP. «Wir werden uns weiterhin klar für weitere Projekte bezüglich Attraktivitätsförderung und ein entsprechendes Angebot einsetzen», sagte Karl Bürgler.

Stephan Schleiss Zug
Die Zuger Regierung fördere bereits gezielt Männer im Lehrberuf, so Bildungsdirektor Stephan Schleiss (SVP). - keystone

Die Zuger Regierung habe bereits Massnahmen ergriffen, um mehr Männer für den Lehrerberuf zu gewinnen, argumentierte Bildungsdirektor Stephan Schleiss (SVP). Die Regierung halte die aktuellen Programme für «ausreichend» und das Thema stehe bei der Pädagogischen Hochschule auf der Agenda.

Es sei jedoch nicht einfach, Geschlechterungleichgewichte in spezifischen Berufen zu überwinden, teilte er im Bericht an das Parlament mit.

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