Zuger Kantonalparteien freuen sich über die Wahl von Martin Pfister

Die Zuger Kantonalparteien begrüssen erfreut die Wahl von Martin Pfister (Mitte) in den Bundesrat.

Die Wahl von Martin Pfister (Mitte) in den Bundesrat haben die Zuger Kantonalparteien mit Freude zur Kenntnis genommen. Es sei wichtig, dass der Kanton Zug wieder in der Landesregierung vertreten sei, sagten sie unisono. Über fünfzig Jahre ist es her, dass mit Hans Hürlimann (CVP) ein Zuger im Bundesrat war.
Daniel Gruber, FDP-Kantonalpräsident, zeigte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erfreut über die Wahl von Martin Pfister in den Bundesrat. In Bundesbern stünden wichtige Infrastrukturprojekte wie der Luzerner Durchgangsbahnhof und der Zimmerbergtunnel an.
«Mit der Wahl von Martin Pfister erhoffen wir uns dort zusätzlichen Support», so Gruber. Mit Zug sei zudem ein weiterer «Geber-Kanton» in der Landesregierung vertreten, was für den Kanton als grössten Nettozahler des nationalen Finanzausgleichs «von Vorteil» sei.
Pfisters Erfahrung bringt Vorteile
Auch die Zuger SP ist stolz und froh über die Wahl des noch amtierenden Zuger Mitte-Regierungsrates. «Die Wahl ist ein Gewinn für den Kanton Zug und für die gesamte Zentralschweiz», sagte Co-Präsident und Kantonsrat Drin Alaj. Pfister bringe das nötige Rüstzeug für das Amt mit und verfüge über lange Exekutiverfahrung.
Nach über 20 Jahren sei die Zentralschweiz wieder im Bundesrat vertreten. Das sei gut, schrieben die Alternativen-die Grünen (ALG) in einer Mitteilung. Die ALG sei überzeugt, dass er wichtige Anliegen der Region einbringen werde, hiess es im Communiqué. Gerade im Bereich der Infrastruktur stünden mit dem Zimmerbergtunnel sowie dem Tiefbahnhof Luzern wichtige Grundsatzentscheide an.
Erwartungen an den neuen Bundesrat
«Ich freue mich vor allem, dass der Kanton Zug wieder in der Landesregierung vertreten ist», sagte der Zuger SVP-Kantonalpräsident Thomas Werner auf Anfrage. Er hoffe, dass Martin Pfister eine «EU-kritische Haltung» in den Bundesrat bringe und er im Verteidigungsdepartement für Ruhe und Ordnung sorge. «Hoffentlich schafft er das», so Werner.