FC Luzern kassiert 1:4-Heimpleite gegen Lugano
Luzern 07.12.2024 - 22:29
Der FC Luzern läuft zuhause gegen den FC Lugano in eine bittere 1:4-Heimpleite. Zu reden geben aber gleich mehrere Entscheidungen von Schiedsrichter und VAR.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern unterliegt zuhause mit 1:4 gegen den FC Lugano.
- Die Tessiner übernehmen vorerst die Tabellenführung, Luzern bleibt Fünfter.
- Gleich zwei Treffer für die Tessiner fallen per Elfmeter.
Der FC Luzern beisst sich am vorübergehenden Tabellenführer Lugano zuhause die Zähne aus: Die Innerschweizer liegen nach einem Doppelschlag zur Pause mit 0:2 zurück. Ein Elfmetertreffer im zweiten Durchgang sorgt für klare Verhältnisse in Luzern. Zu reden geben aber auch mehrere Schiedsrichter-Entscheidungen.
Die erste halbe Stunde ist unterhaltsam, mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die deutlich besseren Gelegenheiten finden die Tessiner vor. Spadanuda trifft nur den Pfosten, ein Przybylko-Tor wird vom VAR wegen Abseits aberkannt. Zudem lenkt Loretz einen Abschluss von Mahmoud an die Querlatte.
Nach 35 Minuten ist der Torhüter des FC Luzern dann aber machtlos: Nach einem Foul von Stankovic an Hajdari im Sechzehner gibt es Elfmeter. Grgic tritt den Strafstoss und schickt Loretz in die falsche Ecke. Und nur drei Minuten später doppelt Hadj-Mahmoud zur 2:0-Pausenführung nach.
FC Luzern erst mit VAR-Glück, dann im Pech
Nach einer Stunde dann eine kuriose Szene: Steffen trifft zum 3:0, aber sowohl Ciganiks als auch er begehen im Vorfeld ein Handspiel. Nach langer VAR-Prüfung wird der Treffer dann aberkannt. Der FC Luzern erhält den Freistoss – und das, obwohl Ciganiks das erste Handspiel begangen hatte ...
Keine drei Minuten später hat Lugano dann aber den VAR auf seiner Seite: Luzern-Jungstar Freimann fällt Zanotti an der Strafraum-Grenze, der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. Auch nach Video-Studium wird der Elfmeter gegeben – ein haarknapper Entscheid. Steffen läuft an und verwandelt souverän – und kriegt doch noch seinen Treffer.
Die strittigste Szene sollte aber nach 75 Minuten noch folgen: Nach ruppigen Zweikämpfen liegen gleich zwei Tessiner am Boden. Schiedsrichter Turkes lässt aber weiterlaufen, die Hausherren nutzen ihre zahlenmässige Überlegenheit aus. Rrudhani schliesst den Angriff mit einem Flachschuss zum 1:3-Anschlusstreffer ab, ein VAR-Check findet gar nicht statt.
Die Hausherren sind in der Folge noch um den zweiten Treffer bemüht, Lugano lauert auf den entscheidenden Konter. Klidjé verpasst kurz vor Ende der regulären Spielzeit per Kopf nur knapp das 2:3. Auf der Gegenseite bestraft Captain Bottani in der achten Minute der Nachspielzeit einen Luzerner Ballverlust mit dem 1:4-Endstand.