Lizenz verweigert! SC Kriens prüft rechtliche Schritte gegen SFL

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Kriens,

Der SC Kriens wird nicht in die Challenge League aufsteigen: Die SFL verwehrt den Zentralschweizern die Lizenz für die zweithöchste Spielklasse.

SC Kriens Challenge League
Der SC Kriens erhält keine Lizenz für die Challenge League. - SC Kriens

Das Wichtigste in Kürze

  • Der SC Kriens erhält keine Lizenz für einen Aufstieg in die Challenge League.
  • Die Zentralschweizer zeigen sich empört und prüfen rechtliche Schritte.
  • Der «Negativentscheid ohne Nennung von Gründen» sei «unanständig», so der Klub-Präsident.

Die Aufstiegs-Ambitionen des SC Kriens sind vom Tisch: Wie die Swiss Football League am Donnerstagmorgen mitteilt, erhalten die Zentralschweizer keine Lizenz. Damit kann Kriens unabhängig vom Ausgang der Promotion League nicht in die Challenge League aufsteigen.

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In der ersten Instanz war Kriens wegen «verfahrenstechnischer Gründe» keine Lizenz erteilt worden. Gegenüber «Zentralplus» gab Klub-Präsident Werner Baumgartner damals verspätet eingereichte Dokumente an.

SC Kriens Challenge League
Auf dem Kleinfeld des SC Kriens wird kommende Saison kein Challenge-League-Fussball gespielt. - SC Kriens

Unklar ist aktuell, warum Kriens nun auch in zweiter Instanz keine Zulassung für die Challenge League erhält. «Eine Begründung seitens der Liga lag diesem Negativentscheid nicht bei», teilt der Klub in seiner Stellungnahme mit.

«Der Entscheid ist sehr frustrierend, für uns alle, nach dieser erfolgreichen Saison. Nun erhalten wir diesen Negativentscheid ohne Nennung von Gründen. Ich erachte das als unanständig», so Baumgartner.

SC Kriens prüft rechtliche Schritte

Gegenüber der «Luzerner Zeitung» geht Baumgartner ins Detail. Der Lizenzantrag sei um mehrere Tage verspätet eingereicht worden – ein grober Fauxpas. «Ich bin masslos enttäuscht. Dass uns wegen einer Kleinigkeit die Lizenz verweigert wird, ist für mich unverständlich.»

Werner Baumgartner SC Kriens
Werner Baumgartner, Präsident des SC Kriens. - SC Kriens

Er übernehme «selbstverständlich die Verantwortung dafür», so Baumgartner weiter. «Es tut mir für die Mannschaft, die sportlich so hervorragend aufgetreten ist, unendlich Leid.» Der SC Kriens wolle jetzt das weitere Vorgehen sowie juristische Möglichkeiten prüfen.

Denkbar wäre im äussersten Fall sogar der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS. Am Samstag im Heimspiel gegen Grand-Saconnex geht es vorerst um Platz eins in der Promotion League. Einen allfälligen Aufstieg müsste man dann wohl juristisch erstreiten.

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