186 Rehkitze in Schwyz vor dem Tod durch Mähmaschinen gerettet

Während der diesjährigen Heuernte wurden 186 Rehkitze im hohen Gras entdeckt und somit vor dem Mähtod bewahrt.

Im Kanton Schwyz sind während der diesjährigen Heuernte 186 Rehkitze im hohen Gras entdeckt und damit vor dem Mähtod gerettet worden. Das sind so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen, wie das Schwyzer Umweltdepartement am Montag mitteilte.
Die Freiwilligen von «Rehkitzrettung Schweiz» fliegen mit Drohnen und Wärmebildkameras über Wiesen, die bald gemäht werden, um möglichst viele Rehkitze zu finden und in Sicherheit zu bringen. Rehgeissen verstecken ihre Jungen im hohen Gras, um sie vor Feinden zu schützen. Die Kitze bleiben dabei regungslos liegen. Das hilft gegen Feinde, kann aber gefährlich werden, wenn die Wiese gemäht wird.
Drohneneinsatz zur Rettung
717 Felder mit einer Fläche von 1751 Hektaren wurden bei der Rehkitzrettung im Kanton Schwyz abgesucht. Von den geretteten Rehkitzen wurden 93 mit Drohnen lokalisiert, 8 beim Verblenden entdeckt und 85 zogen infolge Vergrämung selbständig ab.
An den Einsätzen beteiligten sich laut Mitteilung 433 Landwirtinnen und Landwirte, 98 Freiwillige sowie 39 ausgebildete Drohnenpilotinnen und -piloten.
Effektive Rettungsaktion
Die diesjährige Rehkitzrettung sei «sehr effektiv» verlaufen, bilanzierte das Umweltdepartement. Der «flächendeckende Einsatz» und das «starke Engagement» der Landwirtschaft, Jägerinnen und Jäger und Freiwillige hätten gezeigt, dass Technik und Teamarbeit Leben retten könnten, hiess es weiter.