Auf der Schwyzer Hauptstrasse H8 sollen Lichter vor Tieren warnen

Der Kanton Schwyz rüstet die Hauptstrasse H8 zwischen Biberbrugg und Dritter Altmatt mit Blinklichtern aus, die vor Wildtieren warnen sollen.

Der Kanton Schwyz installiert an der Hauptstrasse H8 zwischen Biberbrugg und Dritter Altmatt Blinklichter, die vor Wildtieren warnen sollen. Zudem sollen Wärmebildkameras die Bewegungen der Wildtiere aufzeichnen. Damit sollen Wildtiere geschützt und Unfälle vermieden werden.
Auf dem Streckenabschnitt kommt es gemäss einer Mitteilung des Schwyzer Tiefbauamts regelmässig zu Kollisionen mit Wildtieren. Betroffen sind besonders Rehe und Rothirsche.
Technologische Massnahmen zur Tierrettung
Die Wildtiere sollen ab Frühjahr 2026 von Sensoren in Strassennähe erfasst werden, welche orange LED-Blinklichter an den Strassenleitpfosten auslösen. Benachbarte Geräte kommunizieren miteinander, wodurch mehrere Lichter gleichzeitig angehen.
Die Wärmebildkameras sollen bereits Mitte des laufenden Monats in Betrieb genommen werden. Sie sollen Tiere ab der Grösse eines Rehs auf Distanzen von rund 200 bis 300 Metern erfassen.
Virtueller «Stolperdraht» für Sicherheit
Die Videoaufnahmen werden von einem virtuellen «Stolperdraht» ausgelöst, sobald sich Tiere der Strasse nähern, schrieb das Tiefbauamt im Communiqué. Personen oder Autokennzeichen seien auf den Bildern nicht zu erkennen.
Die Massnahmen setzt der Kanton Schwyz im Rahmen des Ausbaus der Hauptstrasse H8 auf dem Streckenabschnitt Biberbrugg bis Dritter Altmatt um. Dieser liegt in einem überregionalen Wildtierkorridor und der national geschützten Moorlandschaft Rothenthurm-Biberbrugg.
Ausbauarbeiten ab 2027
Der Ausbau umfasst eine Umfahrung von Schwyzerbrugg mit Anschluss nach Bennau sowie eine neue Strassenführung entlang der Bahnlinie der Südostbahn.
Die Hauptarbeiten sollen 2027 in Angriff genommen werden, wie das Baudepartement im Juli mitteilte. Die vorgesehene Bauzeit beträgt sieben Jahre.





