Risch-Rotkreuz ZG: Werden an Sek etwa Noten manipuliert?

Manipulierte Noten: Die Rischer Sekundarschule sieht sich diesem Vorwurf ausgesetzt. Der Gemeinderat widerspricht jedoch.

Wurden an der Rischer Sekundarschule die Noten manipuliert? Diesen Vorwurf erhebt der Vater eines betroffenen Kindes.
In einer Interpellation an den Gemeinderat stellt er fest, dass gleich mehrere Kinder einer Klasse einen Gefährdungsbrief erhielten. Im Mai 2024 wurden die Briefe ausgehändigt, berichtet «Zentralplus».
Gefährdungsbriefe erhalten Schüler, wenn sie in einem Semester auf einen Notendurchschnitt von 4,0 oder schlechter kommen. In der betroffenen Klasse wurden ganze zwölf dieser Schreiben verteilt.
Im zweiten Sekjahr erhielt demnach weit über die Hälfte der Klasse eine Zeugnisnote von 4,0 oder weniger.
Damit mussten sich die Schüler für eine weiterführende Schule beziehungsweise eine Lehrstelle bewerben.

«Ich bin überzeugt davon, dass in dieser Klasse Prüfungssituationen und Notengebung manipuliert wurden», schloss der Vater daraus.
Seine Vermutung: In den Zuger Kantonsschulen ist der Andrang so hoch, dass der Kanton regulierend eingreift.
Gemeinderat weist Manipulationsvorwurf «entschieden» zurück
Der Rischer Gemeinderat widerspricht.
Manipulierte Prüfungen oder Behörden, die Einfluss auf die Noten nehmen? Das «weist der Gemeinderat entschieden zurück», heisst es laut «Zentralplus» in der Antwort auf die Interpellation.
«Diese Behauptung des Interpellanten ist eine haltlose Unterstellung, welche jeder Grundlage entbehrt.»
Die Kantonsschule würde weiterhin allen Schülern offenstehen, die die geforderten Notendurchschnitte erreichen. Die Verantwortung hierfür liege zwar auch bei den Lehrern, vor allem aber bei den Schülern, die Lernwille zeigen müssten.
Entschuldigt hat sich die betroffene Schule letztlich aber trotzdem. Es seien «im vorliegenden Fall unnötigerweise viele Gefährdungsbriefe» ausgegeben worden.






