Gemeinderat von Lachen SZ will Steuerfuss erhöhen

Der Gemeinderat von Lachen plant, den Steuerfuss 2026 um zehn Prozentpunkte auf 105 Prozent zu erhöhen.

Der Gemeinderat von Lachen will den Steuerfuss 2026 um zehn Prozentpunkte auf 105 Prozent erhöhen. Damit soll der erwartete Anstieg der Verschuldung gebremst und die finanzielle Handlungsfähigkeit langfristig gesichert werden.
Für den «Median-Steuerzahler» bedeute die Steuererhöhung eine Mehrbelastung von 137 Franken pro Jahr, teilte der Gemeinderat am Dienstag in einem Communiqué mit. Ohne Massnahme könnte die Nettoverschuldung bis 2029 auf über 100 Millionen Franken steigen, hiess es weiter.
Auswirkungen auf Einwohner und Budget
Das wären über 10'000 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Die geplanten, zusätzlichen Einnahmen von rund 2,5 Millionen Franken pro Jahr sollen die finanzielle Handlungsfähigkeit auch für kommende Generationen sichern, so die Behörde.
Das Budget 2026 der Gemeinde Lachen rechnet bei einem Gesamtaufwand von 55,4 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 470'000 Franken.
Investitionen im Bildungssektor
Die Schwyzer Gemeinde plant im nächsten Jahr Nettoinvestitionen von 14,5 Millionen Franken. Fast die Hälfte fliesst in den Bildungsbereich, insbesondere für das Projekt «Sport und Kultur am See» und die provisorische Doppelturnhalle Biberzelten, deren Bau nach dem Volksentscheid von November 2024 planmässig umgesetzt werden soll.
Gemäss der Mitteilung steigt der Personalaufwand der Gemeinde 2026 um rund 1,3 Millionen Franken. Grund dafür sind höhere Löhne, zusätzliche Stellen im Bildungsbereich sowie gestiegene Ausgaben in Sozial- und Pflegebereichen.
Steigende Kosten in Sozial- und Pflegebereichen
Besonders deutlich steigen die Kosten in der Pflegefinanzierung (+400'000 Franken) sowie bei der Sonderschulung und im Kinder- und Jugendschutz. Die Stimmberechtigten entscheiden über das Budget und den Steuerfuss am 3. Dezember.





