Hecht und Egli verboten – Berufsfischer sauer!

Für Hecht und Egli aus dem Zugersee gelten ab sofort Verkaufsverbote. Die PFAS-Belastung liegt deutlich über den Grenzwerten.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Hecht und der Egli aus dem Zugersee dürfen ab sofort nicht mehr verkauft werden.
- Messungen haben eine deutliche Überschreitung der PFAS-Grenzwerte ergeben.
- Bei Berufsfischern trifft das Verkaufsverbot auf Unverständnis.
Hecht und Egli aus dem Zugersee sind von einer deutlich zu hohen PFAS-Belastung betroffen. Dies teilten die Zuger Behörden am Freitag mit. Daher gilt per sofort ein Verkaufsverbot für die Fische. PFAS können bei langfristiger Aufnahme zu gesundheitlichen Schäden führen.

Den Berufsfischern drohen nun erhebliche finanzielle Einbussen, der Zuger Regierungsrat will sie jedoch finanziell unterstützen. Die Details soll das Amt für Wald und Wild klären.
Diese reagieren dennoch teils mit Unverständnis: «Ich finde das schon etwas übertrieben», äussert Theo Zimmermann aus Walchwil gegenüber der «Zuger Zeitung». Die in Aussicht gestellte kantonale Unterstützung begrüsst er jedoch.
Der Arther Fischer Daniel Schwendeler meint: «Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist Angstmacherei, man will uns damit unser Geschäft kaputtmachen.» Er habe bei den Fischen aus dem Zugersee keine Bedenken, jedoch nun grosse Sorgen um sein Geschäft.
Philipp Helfenstein, Präsident des Zuger Kantonalen Fischereiverbands, zeigt sich dagegen laut der «Zuger Zeitung» deutlich verständnisvoller: «Wenn die PFAS-Werte so deutlich über den Grenzwerten liegen, ist es die logische Konsequenz, dass Massnahmen ergriffen werden müssen.» Er sei nicht wirklich überrascht.
Ein Ende des Verbots wird derweil erst wieder geprüft, wenn die PFAS-Werte deutlich gesunken sind und die gesetzlichen Grenzwerte unterschreiten.




