Hochwasser von 2005 führte zu einem Umdenken

Das verheerende Hochwasser vor 20 Jahren hat den Umgang mit Naturgefahren in der Schweiz revolutioniert. Luzern gehörte zu den am stärksten betroffenen Kantonen.

Das Hochwasser vor 20 Jahren hat den Umgang mit den Naturgefahren in der Schweiz verändert. Dämme und Mauern bauen genüge nicht mehr, sagte Viktor Schmidiger, Leiter der Abteilung Naturgefahren des Kantons Luzern.
Mit Schäden von 590 Millionen Franken gehörte Luzern zu den am stärksten betroffenen Kantonen des Hochwassers, das die Schweiz am 21. und 22. August 2005 heimsuchte. Die höchsten Schäden gab es an Reuss und Kleiner Emme.
Hochinvestitionen für verbesserten Hochwasserschutz
An der Kleinen Emme investierte der Kanton Luzern seither 100 Millionen Franken in den Hochwasserschutz. Das Projekt an der Reuss ist dagegen durch Einsprachen blockiert. Es könnte sein, dass die Dämme einem neuen Hochwasser nicht mehr standhalten, sagte Baudirektor Fabian Peter (FDP) am Montag.
Das Hochwasser führte zu einem Umdenken im Hochwasserschutz. Raumplanerische und natürliche Massnahmen wurden wichtiger. Schmidiger und Peter betonten, dass die Risiken indes nur minimiert werden könnten. Deswegen brauche es auch die Zusammenarbeit mit dem Bevölkerungsschutz.