Polizei hat Flugzeug aus Zugersee geborgen

Nach einem tödlichen Absturz eines Wasserflugzeug in den Zugersee ist dieses am Freitagabend geborgen und abtransportiert worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Wasserflugzeug wurde nach dem Absturz in den Zugersee geborgen.
- Der Pilot überlebte, eine Passagierin starb beim Unfall.
- Die Bergung des Flugzeugs verlief ohne Zwischenfälle.
Am Freitagnachmittag ist anlässlich einer Flugveranstaltung beim Hirsgarten in der Gemeinde Cham ZG ein Wasserflugzeug abgestürzt und im Zugersee gesunken. Noch am Freitagabend konnte das Flugzeug aus einer Tiefe von 10 Metern geborgen werden, wie die Zuger Polizei am Samstag bekanntgibt.
Im verunglückten Flugzeug waren zwei Personen an Bord. Der 49-jährige Pilot konnte das Flugzeug unverletzt selbständig verlassen. Eine Passagierin (†60) kam dabei ums Leben.
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Dafür mussten im Vorfeld mehrere sicherheitsrelevante sowie logistische Abklärungen und Absprachen getätigt werden. Taucher der Kantonspolizei Schwyz konnten gegen 18.00 Uhr mehrere Seile am gesunkenen Flugzeug anbringen.

Anschliessend wurde das Wrack mit einem Bagger, der sich auf einer schwimmenden Plattform einer privaten Baufirma befand, vorsichtig angehoben, auf die Plattform gehievt und ans Ufer gebracht.
Verunglücktes Flugzeug abtransportiert
Nach einer erfolgten Spurensicherung durch den Kriminaltechnischen Dienst der Zuger Polizei sowie der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) konnte das verunglückte Flugzeug abtransportiert werden.
Während den Vorbereitungsarbeiten sowie der Bergung, die mehrere Stunden dauerte, ist es zu keinen Zwischenfällen gekommen.

An der Bergung beteiligten sich neben der Zuger Seepolizei und weiteren Einsatzkräften der Zuger Polizei auch die Taucher der Kantonspolizei Schwyz, die Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ) sowie ein privates Bauunternehmen.
Die genaue Unfallursache wird unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug sowie der Bundesanwaltschaft und in enger Koordination mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) und der Zuger Polizei abgeklärt.