Urner Landrat sieht Verbesserungsmöglichkeiten bei IC-Halten

Uri,
Trotz begrenztem Verhandlungsspielraum will sich der Urner Regierungsrat für bessere IC-Halte in Altdorf einsetzen.

Trotz eines engen Verhandlungsspielraums soll sich der Urner Regierungsrat für Optimierungen der IC-Halte in Altdorf einsetzen. Der Landrat hat am Mittwoch eine parlamentarische Empfehlung von Urs Kieliger (SP) mit 60 zu 0 Stimmen überwiesen.
Kieliger bemängelte, dass der erste Zug durch den Gotthardbasistunnel Richtung Lugano erst um 08.08 Uhr und nicht mehr um 7.08 Uhr abfährt. Die Ankunft des letzten Zuges aus Süden um 21.50 Uhr ist ihm zu früh.
Von den total 66 Zügen, die durch den Basistunnel fahren, würden nur 18 in Altdorf halten, hielt er in seiner parlamentarischen Empfehlung fest.
Kieliger forderte deswegen vom Regierungsrat, dass er sich für eine frühere Verbindung Richtung Tessin und eine spätere aus dem Tessin einsetze.
Kampf gegen starren Zweistundentakt
Dies sei sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für Touristinnen und Touristen essenziell. Zwei zusätzliche Minutenhalte in Altdorf würden den Güterverkehr nicht behindern, sagte der SP-Landrat. Der Regierungsrat wies in seiner schriftlichen Antwort auf den engen Verhandlungsspielraum hin.
Uri habe mit dem Bund und den SBB 2024 eine Vereinbarung abgeschlossen. Neue Verhandlungen für Anpassungen wären verfrüht. Der Regierungsrat zeigte sich dennoch bereit, sich fortlaufend für Optimierungen einzusetzen.
Verbesserung des Fahrplans gefordert
Ziel sei es dabei, den bislang starren Zweistundentakt zu flexibilisieren. Bei Luzia Gisler (GLP) kam die Absicht einer kontinuierlichen Verbesserung des Fahrplans gut an. Es brauche gezielte Anpassungen, die möglichst vielen etwas bringen würden.

Sie forderte aber auch, dass die Güterzugskapazitäten und damit die Verlagerung von der Strasse auf die Schiene nicht beeinträchtigt werden dürften.
Der Landrat überwies schliesslich die parlamentarische Empfehlung in diesem Sinne.