Altdorf sichert sich erneut das Energiestadt-Label

Uri,
Die Gemeinde Altdorf ist für ihr Engagement im Bereich der kommunalen Energie- und Klimapolitik erneut mit dem Energiestadt-Label ausgezeichnet worden.

Wie die Gemeinde Altdorf mitteilt, ist die Gemeinde seit 2008 Trägerin des Energiestadt-Labels. 2024 wurde wiederum ein Re-Audit durchgeführt. Nun liegt der jüngste Energiestadt-Bericht der Labelkommission vor und Altdorf wird zum fünften Mal in Folge mit dem Energiestadt-Label ausgezeichnet.
«Es freut uns sehr, dass Altdorf das Re-Audit erfolgreich gemeistert hat und unsere Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit gewürdigt werden», sagt Gemeindepräsident Sebastian Züst, der an der letzten Gemeinderatssitzung zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen den Beschluss des Trägervereins Energiestadt zur Kenntnis genommen hat.
«Im Vergleich zu 2020 haben wir uns weiter verbessert. Projekte wie nextbike und der Zubau von Photovoltaikanlagen auf eigenen Immobilien zeigen die Bemühungen des Gemeinderates um eine zeitgemässe Klimapolitik beispielhaft.»
Energieeffiziente Gebäude
Gepunktet hat die Gemeinde Altdorf mit energetischen Sanierungen gemeindeeigener Gebäude. Ein Beispiel ist das Feuerwehrlokal, das mit einer Photovoltaikanlage bestückt wurde, mit erneuerbaren Energieträgern heizt und den Minergie-Standard erreicht.
Aber auch die Photovoltaikanlagen auf der Turnhalle Feldli (2022), dem RUA-Gebäude (2023) und dem Werkhof (2024) werden positiv erwähnt. Zudem hat Altdorf 2024 für öffentliche Gebäude den Gebäudestandard eingeführt.
Energiestadt sichtbar machen
Der Energiestadt-Bericht attestiert der Gemeinde Altdorf eine lebendige Kommunikation, die zur Sichtbarkeit von Energiestadt beiträgt.
Die Energie- und Umweltkommission organisiert regelmässig Veranstaltungen zur Sensibilisierung für Umwelt-, Energie- und Klimathemen – etwa die jährliche Durchführung von zwei Flohmärkten und einem Repair-Cafe sowie Veranstaltungen zu aktuellen Themen wie der Planung von Solaranlagen, Kleinholzfeuerungen, Kreislaufwirtschaft oder zum Impulsprogramm «erneuerbar heizen» von EnergieSchweiz.
Als Leuchtturmprojekt ist die Aktion zum 800-Jahr-Jubiläum der Gemeinde positiv hervorgestochen. Zu diesem Anlass hat die Gemeinde 800 Baumsetzlinge an die Bevölkerung verteilt.
Massnahmen zur Klimaanpassung im Fokus
Neben Massnahmen, die auf das Erreichen des Netto-Null-Ziels einzahlen, rücken zunehmend auch Massnahmen zur Klimaanpassung in den Fokus. So legt Altdorf bei der Erarbeitung des Siedlungsleitbilds grossen Wert auf die Erhaltung von Grünflächen, die Beschattung von Aussenräumen und die Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips.
Im Altdorfer Bannwald wird die Artenvielfalt mit der Pflanzung von klimaresistenten Baumarten gestärkt. Zudem entstehen mit Waldrandpflegeeingriffen sanft ansteigende Waldränder, wodurch die Wälder stabiler werden, weniger Angriffsfläche bei Stürmen bieten und die darunterliegenden Siedlungen besser schützen.
Die Gemeinde Altdorf ist sich bewusst, wo Verbesserungspotential besteht, und will sich in Anlehnung an ihr Leitbild und das energie- und klimapolitische Programm 2025 bis 2028 umweltpolitisch weitsichtig weiterentwickeln.