Zuger Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz wird extern analysiert

Ein externes Unternehmen analysiert im Auftrag des Kantons Zug das Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz.

Die Zuger Direktion des Innern hat ein Beratungsunternehmen mit der externen Analyse des Amts für Kindes- und Erwachsenenschutz (KES) beauftragt. Im Fokus stehen unter anderem die Organisationsstruktur, der Personalbedarf und der Informationsfluss.
Die Analyse soll von Oktober bis Ende Januar 2026 dauern, schrieb die Direktion des Innern am Freitag in einer Mitteilung. Sie soll Empfehlungen für künftige Massnahmen liefern. Diese sollen sicherstellen, «dass das Amt seine Leistungen zum Wohl der Bevölkerung zu den bestmöglichen Rahmenbedingungen erbringen kann».
Die Firma PricewaterhouseCoopers AG führt die Analyse durch. Grund für die externe Analyse seien die wachsenden Herausforderungen. Die Arbeitslast des KES nehme zu und der Fachkräftemangel sei deutlich spürbar.
Mitarbeitende unter Druck
Die Mitarbeitenden arbeiteten «oft unter erheblichem Druck und in komplexen Situationen». Die Ergebnisse der Analyse und die nächsten Schritte will die Direktion des Innern im Frühjahr 2026 kommunizieren.
Das KES schützt, unterstützt und begleitet Menschen im Kanton Zug, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Zum Amt gehört insbesondere die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB).
Effizientere Strukturen angestrebt
Im September wurden die zuvor auf drei Standorte verteilten Abteilungen des KES zusammengeführt, laut der Mitteilung eine seit Längerem angestrebte Massnahme. Der Personenempfang sowie der Telefon- und Postdienst finde seither unter einem Dach statt.
Dies sei ein wichtiger Schritt hin zu effizienteren Strukturen, der unabhängig von der externen Analyse umgesetzt wurde.