Freilauf statt Leine: Neue Flächen für Hunde im Fokus

Die SP fordert in Emmen neue Freilaufflächen für Hunde in Wohnnähe. Sie sollen Mensch und Tier mehr Lebensqualität bringen und das Zusammenleben erleichtern.

Hunde an der Leine, Hundehaltende auf der Suche nach Auslaufmöglichkeiten: Wie die Gemeinde Emmen berichtet, will die SP, dass der Gemeinderat prüft, wo in Emmen eingezäunte Freilaufflächen in Wohnnähe entstehen könnten – zum Wohl von Mensch und Tier.
In Emmen sind derzeit über 1300 Hundehaltende gemeldet – Tendenz steigend. Mit einem Postulat fordert die SP, dass der Gemeinderat die Schaffung von Freilaufflächen für Hunde in Wohnnähe prüft. Ziel ist es, das Miteinander von Mensch und Tier zu fördern und die Gemeinde gezielt aufzuwerten.
Bewegung für Mensch und Tier als Gesundheitsfaktor
Hundehaltung hat laut Postulat nicht nur eine soziale, sondern auch gesundheitliche Bedeutung – besonders für ältere Menschen. Sie stärke körperliches und mentales Wohlbefinden, fördere soziale Kontakte und könne so auch das öffentliche Gesundheitssystem entlasten, wie die Ratslinke in ihrem Vorstoss schreibt.
Gleichzeitig sei das Bedürfnis der Hunde nach Bewegung und Kontakt mit Artgenossen unbestritten – insbesondere während der kantonalen Leinenpflicht vom 1. April bis 31. Juli.
Mehr Lebensqualität für Mensch und Tier
Die SP hält fest, dass Freilaufflächen nicht nur für Hundehaltende Vorteile bringen: Werden sie rege genutzt, seien weniger freilaufende Hunde in Quartieren und Wäldern anzutreffen – was auch der übrigen Bevölkerung zugutekomme.
Die Zonen sollen nach Möglichkeit in der Nähe von Wohnquartieren liegen, um Autoverkehr zu vermeiden. Als Ausstattung nennt das Postulat eingezäunte Grünflächen mit Buddelecke, Sitzgelegenheiten, Abfallkübeln, Hundekotbeutelspendern, Wasseranschluss, Beleuchtung und Informationstafel.
Der Gemeinderat wird mit dem Postulat aufgefordert, zu prüfen, wo in Emmen geeignete Freilaufflächen in Wohnnähe realisiert werden könnten – und die Umsetzung entsprechend zu planen.