Die Gemeinde Malters setzt sich für die Biodiversität ein

Nau.ch Lokal
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Kriens 29.05.2024 - 16:04

Wie die Gemeinde Malters berichtet, werden im Naturreservat Feld ab Juni 2024 die Teiche saniert. Neu gibt es statt zwei kleine einen grösseren Teich.

Die Gemeindeverwaltung in Malters.
Die Gemeindeverwaltung in Malters. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wer entlang der Kleinen Emme von Malters Richtung Blatten geht, kommt ausgangs Dorf am Ende der Zwingstrasse am Naturschutzreservat Feld vorbei.

Die Betreuung dieses Reservats wurde von der kantonalen Stelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) dem Verein Natura Malters übertragen.

Was früher einmal eine Kiesgrube war, wurde im Laufe der Zeit zu einem naturnahen Kleinod ausgebaut.

Um die Biodiversität zu erhöhen, wurden auch drei Teiche angelegt. Diese wurden mit Wasser aus dem ehemaligen Kanaloberlauf gespeist.

Zwei der künstlichen Teiche sind nicht mehr dicht

Seit das Kraftwerk nicht mehr in Betrieb ist, wird ein Teil des Dorfbachs zu den Teichen abgeleitet.

Zwei der künstlichen Teiche sind nun ins Alter gekommen und sind durch den starken Schilfwuchs nicht mehr dicht.

Bei längeren Trockenperioden führt der Dorfbach nicht genügend Wasser, um den Wasserspiegel der lecken Teiche zu halten, und sie trocknen langsam aus.

Das wiederum ist fatal für die Lebewesen in den Teichen. Frösche, Kröten, Molche und viele andere Tiere sind in ihren Entwicklungsstadien gefährdet.

Es ein grösserer Teich ohne fremde Wasserspeisung soll entstehen

Eine Verbesserung der Situation drängt sich auf.

Da inzwischen bessere Teichfolien entwickelt wurden, die auch dem Schilfwuchs standhalten, hat das Lawa Natura Malters beauftragt, ein Projekt auszuarbeiten und zur Genehmigung einzureichen.

Im Januar 2024 erhielt sie den Zuschlag und den Auftrag, mit dem Bau zu beginnen.

Das Projekt sieht vor, aus den zwei lecken Teichen nur noch einen etwas grösseren Teich zu bauen, der ohne fremde Wasserspeisung funktionieren soll.

Ein neuer Service-Zugang wird für die Arbeiten erstellt

Diese Arbeiten sind umfangreich und erfordern etliche Zu- und Abtransporte, die durch die bisherige Zufahrt nicht bewerkstelligt werden können.

Ein neuer Service-Zugang wird von der Zwingstrasse her erstellt, um mit Baumaschinen und Material zum Bauplatz zu gelangen. Start der Arbeiten wird im Juni 2024 sein.

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