SC Kriens bezwingt Paradiso in letzter Minute

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Kriens,

Mit einer kompakten Defensive und einem späten Treffer von Gegaj sichert sich Kriens gegen Paradiso den knappen 1:0-Sieg – und übernimmt wieder Platz eins.

SC Kriens
Der SC Kriens ist ein Fussballverein in der Agglomeration Luzern. Er trägt seine Heimspiele im Sportzentrum Kleinfeld aus. - Grafik Nau.ch

Wie der SC Kriens berichtet, hatte das Team etwas Platz im Mittelfeld. Célien Wicht schlug den Ball hoch und weit auf den Flügel, auf Luki Riedmann, der ihn sofort in den Lauf von Silvan Schwegler weiterleitete – und der 21-jährige behielt die Übersicht, fand im Rückraum Stiljan Gegaj, der ausnahmsweise im defensiven Mittelfeld agierte, und in der 89. Minute zur Führung traf.

Und dann verloren die Jungs erstmals, und zum einzigen Mal, die Kontrolle in diesem Spiel. Während die Hälfte des Teams Torschütze Stiljan Gegaj zum mitjubeln hinterherrannte, sprintete die andere Hälfte hüpfend und schreiend zur Spielerbank, die geschlossen ebenfalls aufs Feld stürmte und das Jubelchaos perfektionierte.

Aber die Emotionen, sie mussten raus. Denn die Partie war stets auf Messers Schneide, war intensiv und ausgeglichen bis zum Schlusspfiff. Ein Fehler, eine Unkonzentriertheit konnte die Entscheidung bringen. Beidseitig.

Kriens jubelt nach starker Defensivleistung

Dass es die Krienser Jungs waren, die nach 94 Minuten über drei Punkte jubeln konnten, verdanken sie einer ganz starken Defensivleistung.

Sie liessen dem Heimteam kaum Torgelegenheiten, agierten solidarisch, stellten die Räume in der eigenen Platzhälfte zu, holten sich die zweiten Bälle und waren nach Ballverlusten ungemein bissig, bis sie die Kugel wieder in den eigenen Füssen hatten.

Das Geschehen wickelte sich primär zwischen den Strafräumen ab. Spielerisch könnten es beide Teams besser. Fehlpässe, Ungenauigkeiten und Ballverluste kamen regelmässig vor. Es war nicht immer schön anzuschauen – was allerdings auch dem Rhythmus der Partie geschuldet war.

Das Heimteam stand hoch, presste, wollte das Krienser Aufbauspiel früh unterbinden. Die dadurch entstehenden Räume in der Offensive wussten die Jungs zu selten zu nutzen. Zwei, drei Gelegenheiten hatten die Jungs vor der Pause.

Effizient und geschlossen

Nach dem Seitenwechsel dauerte es eine knappe Viertelstunde ehe Jorge Facal Pala mit einem Schuss aus 18 Metern prüfte. Viel mehr gelang den Kriensern bis zur 89. Minute in der Offensive nicht mehr.

Paradiso seinerseits hatte in der zweiten Halbzeit keine nennenswerten Torchancen. Ein Schuss von Oan Djorkaeff flog deutlich am Kasten von Lars Hunn vorbei. Dazu gabs zwei, drei Stehende Bälle, die höchstens im Ansatz für etwas Torgefahr sorgten.

Es war nicht das Spiel der Strafraumszenen. Umso schöner, gehörte die spielentscheidende Offensivszene am Ende dem SC Kriens. Unverdient ist dieser Sieg nicht, vielmehr haben sich die Jungs mit Effizienz für den Aufwand und mannschaftliche Geschlossenheit während 90 Minuten belohnt.

Die Krienser sind zurück an der Spitze. Und am kommenden Samstag, 5. April 2025, steht im Kleinfeld der Spitzenkampf auf dem Programm. SC Kriensgegen Biel. Anpfiff um 17.30 Uhr.

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