Später Gegentreffer stoppt SC Kriens
Der SC Kriens bleibt in der Liga ungeschlagen, muss aber gegen den FC Luzern-Nachwuchs in letzter Minute einen Gegentreffer zum 2:2 hinnehmen.
Fussball ist lustig, schreibt der SC Kriens. Da gewinnt der SCK in Bulle nach einer Schlammschlacht durch ein Tor in der letzten Minute, drei Tage später verpassen sie drei Punkte durch ein Gegentor in der letzten Minute.
2:2 endet das Duell mit dem FCL-Nachwuchs. Der SC Kriens holt sich zwar nicht den siebten Sieg in Folge, bleibt aber unbesiegt – und an der Tabellenspitze.
Aber selbstverständlich nervt dieses Gegentor Sekunden vor dem Abpfiff, das zweite der Luzerner nach einem Eckball an diesem Abend. Und das vierte nach einem ruhenden Ball, denn auch die beiden Treffer fielen nicht aus dem Spiel heraus.
Schnelle Tore, doch Luzern bleibt dran
Nando traf vom Elfmeterpunkt (28′), nachdem er zuvor im Duell im Strafraum cleverer agierte als der FCL-Verteidiger. Nico erhöhte zwei Minuten später nach einer Ecke mit dem Absatz zum 2:0.
Es war eine ungemein umkämpfte Partie, in der der SC Kriens vor allem nach der 2:0-Führung zu wenig stilsicher auftraten und Luzern immer wieder die Räume zur Entfaltung liessen. Das Heimteam hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, der SCK agierte zu passiv, besonders nach der Führung.
Der Anschlusstreffer kam in einer Druckphase des Heimteams kurz vor der Pause, als Zaric nach einer Ecke den Ball erbte und ins lange Eck traf.
Defensive stark, Offensive ohne Durchschlagskraft
Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen mehrheitlich zwischen den Strafräumen ab. Torchancen waren kaum mehr auszumachen. Viel Kampf, viel Laufarbeit und wenige spielerische Glanzpunkte. Der SC Kriens stand in der Defensive sehr solide, liess kaum etwas zu.
In der Offensive verpassten sie es aber, für die Entscheidung zu sorgen. Die Gelegenheiten wären vorhanden gewesen. Zwei-, dreimal fehlte nicht viel.
Am Ende geht die Punkteteilung in Ordnung. Der späte Gegentreffer ist ärgerlich, aber für das Heimteam nicht unverdient. Und viel Zeit zu hadern bleibt ja sowieso nicht. Am Samstag gastiert der FC Basel-Nachwuchs im Kleinfeld (Anpfiff 17.30), weniger schwierig wird die Aufgabe für den SC Kriens also ganz bestimmt nicht.
