FDP Luzern: Menschenhandel konsequent bekämpfen

Die FDP.Die Liberalen Luzern fordert von der Regierung des Kantons Auskunft zur gezielten Bekämpfung von Menschenhandel und Clan-Kriminalität.

Menschenhandel und organisierte Kriminalität stellen wachsende Herausforderungen dar, die gezielte und koordinierte Massnahmen erfordern.
Das Berner Modell der interdisziplinären Verbundkontrollen hat sich als wirksames Instrument erwiesen, um illegale Machenschaften aufzudecken und effektiv zu bekämpfen.
FDP-Kantonsrätin Sarah Arnold, Adligenswil, fordert deshalb die Luzerner Regierung auf, dieses bewährte Modell zu prüfen.
Bund: Berner Modell ist vorbildlich für andere Kantone
Seit einigen Jahren führt die Arbeitsmarktkontrolle Bern (AMKBE) interdisziplinäre Verbundkontrollen mit der Fremdenpolizei, der Kantonspolizei, Gewerkschaften sowie dem Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit durch.
Der Bund bewertet dieses Modell als vorbildlich für andere Kantone.
Besonders in Branchen wie Bau, Gastgewerbe und in neu aufkommenden Risikobereichen wie Barbershops, Nagelstudios oder der privaten Betreuung von Care-Migrantinnen wurden durch diese Zusammenarbeit bereits bedeutende Ermittlungserfolge erzielt.
Koordinierte Zusammenarbeit ist entscheidend
Durch den systematischen Austausch von Informationen und die enge Kooperation verschiedener Behörden können Unregelmässigkeiten frühzeitig erkannt und gezielt bekämpft werden.
«Die Erkenntnisse aus dem Kanton Bern zeigen, dass die koordinierte Zusammenarbeit entscheidend dazu beiträgt, Verdachtsfälle effizient zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen», erklärt FDP-Kantonsrätin Sarah Arnold.
Arnold: Fokus rechtlicher Rahmen von Zusammenarbeit zwischen den Behörden
Sie verlangt von der Luzerner Regierung Auskunft darüber, wie die Zusammenarbeit zwischen kantonalen Behörden aktuell gestaltet ist und ob sie bereit ist, das bewährte Modell aus Bern auch in Luzern umzusetzen.
Besonders interessiert sie sich für den rechtlichen Rahmen einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Steueramt, Migrationsamt, Arbeitsamt, Handelsregister und Grundbuch.
Zudem stellt sich die Frage, ob mit der Erhöhung des Polizeibestands und der Umstrukturierung im Rahmen der Organisationseinheit 2030 (OE2030) solche Kontrollen in Luzern künftig möglich wären.
Interdisziplinäre Verbundkontrollen haben Wirksamkeit bewiesen
«Menschenhandel und organisierte Kriminalität stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesellschaft dar. Ein effizienter Kampf gegen diese Verbrechen setzt eine enge Zusammenarbeit der Behörden voraus. Die Erfahrungen aus Bern zeigen, dass interdisziplinäre Verbundkontrollen ein wirksames Mittel sind, um kriminelle Machenschaften aufzudecken», betont Sarah Arnold.
Die FDP.Die Liberalen Luzern setzt sich für eine konsequente Bekämpfung von Menschenhandel und Clan-Kriminalität ein und unterstützen Massnahmen, die für mehr Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit sorgen.