Stadt Luzern

Luzern saniert Bushaltestellen und Strassen

Nau.ch Lokal
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Luzern erneuert Bushaltestellen, baut Radstreifen aus und saniert Strasse sowie Wasserleitungen zwischen St.-Anna-Strasse und Schlösslihalde.

Die Löwenstrasse mit Blick auf dem Löwenplatz in der Stadt Luzern.
Die Löwenstrasse mit Blick auf dem Löwenplatz in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Luzern mitteilt, erstrecken sich entlang des zirka zwei Kilometer langen Strassenabschnitts St.-Anna-Strasse-Bellerivehöhe-Schlösslihalde die sechs Bushaltestellen Schlösslihalde, Schlösslirain, Leumatt, Rigistrasse, Lützelmattstrasse und St.-Anna. Die Haltestelle Leumatt wurde im Rahmen der Umgestaltung des Leumattparks bereits hindernisfrei umgebaut.

Die restlichen Haltestellen sollen nun mit dem Gesamtprojekt St.-Anna-Strasse-Bellerivehöhe-Schlösslihalde gemäss dem Behindertengleichstellungs-Gesetz (BehiG) umgebaut werden. Es werden alle Haltestellen mit hohen Haltekanten ausgestaltet.

Die Haltestellen können grösstenteils an den bestehenden Standorten umgebaut werden. Lediglich die Haltestellen Schlösslihalde und Lützelmattstrasse müssen aufgrund der geometrischen Verhältnisse vor Ort leicht verschoben werden. Bei der Haltestelle Schlösslihalde wird stadteinwärts neu ein Unterstand erstellt.

Verbesserung der Infrastruktur für den Velo- und Fussverkehr

Der zu sanierende Strassenabschnitt ist im Gegenvorschlag zur Initiative «Luzerner Velonetz jetzt!» als Velohauptroute ausgewiesen. Aufgrund der umfassenden Sanierung der Strasseninfrastruktur wurde geprüft, ob Optimierungen für Velofahrende erzielt werden können.

Hierfür wurden diverse Varianten im bestehenden Strassenquerschnitt geprüft und bewertet. Neu wird über den gesamten Abschnitt eine Kernfahrbahn mit beidseitigem Radstreifen erstellt.

Somit kann beidseitig ein Radstreifen von 1,80 Meter Breite realisiert werden. Mit der Sanierung der Strasse werden ebenfalls die unterschiedlich breiten Trottoirs angepasst. Neu wird beidseitig ein zwei Meter breiter Gehweg zur Verfügung stehen.

Strassen- und Lärmsanierung

Die Strasseninfrastruktur ist im gesamten Projektperimeter alt und sanierungsbedürftig. Der Zustand wurde mittels Prüfungen erfasst und bewertet und diese haben gezeigt, dass der heutige Belagsaufbau über weite Strecken ungenügend ist und der Belag komplett ersetzt werden muss.

Ebenfalls wird die Strassenentwässerung erneuert. Bei vielen Liegenschaften entlang des Strassenabschnittes werden heute die Lärmimmissionsgrenzwerte überschritten.

Messungen und Simulationen haben gezeigt, dass nur die Kombination eines lärmarmen Belages zusammen mit einer Reduktion der Geschwindigkeit die Anwohnenden effektiv vor Lärm schützen können. Deshalb wird über den gesamten Perimeter ein lärmarmer Belag verbaut und Tempo 30 signalisiert.

Wasserversorgung und erneuerbare Wärme

Derzeit wird die bestehende Wasserleitung auf dem Abschnitt sowohl als Transportleitung als auch als Verteilleitung für die diversen Liegenschaften verwendet. Ewl Energie Wasser Luzern möchte in Zukunft das System trennen und damit die Versorgungssicherheit der angeschlossenen Liegenschaften erhöhen.

Hierfür werden über den gesamten Projektperimeter eine neue Transportleitung und zusätzlich eine neue Verteilleitung gebaut. Des Weiteren wird die Verteilleitung bis zum Schlösslirain 11 und beim Anschluss Adligenswilerstrasse saniert.

Ewl prüft derzeit, ob einzelne Teilperimeter im Bereich des Strassenprojekts für eine zukünftige Versorgung mit erneuerbarer Wärme in Frage kommen könnten. Ziel dieser Abklärungen ist es auch, mögliche Synergien mit dem Strassenprojekt frühzeitig zu erkennen.

Planauflage und Finanzierung

Für die Sanierung der Strasseninfrastruktur und der damit einhergehenden Optimierungen beantragt der Stadtrat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit von 5,4 Millionen Franken. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich am 18. September 2025 über den Kredit beraten.

Der hindernisfreie Umbau der Bushaltestellen wird über den bereits bewilligten Sonderkredit (B+A 34/2018 «Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes») finanziert. Diese Kosten sind mit 3,1 Millionen Franken veranschlagt. Das Gesamtprojekt liegt im Herbst 2025 öffentlich auf.

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