SP stellt kritische Fragen zur Besetzung des Universitätsrates

In seiner Anfrage an den Luzerner Regierungsrat fokussiert SP-Kantonsrat Urban Sager unter anderen klare Kriterien bei der Auswahl und das Wahlverfahren.

SP-Kantonsrat Urban Sager hat eine Anfrage an den Luzerner Regierungsrat eingereicht, die sich kritisch mit der Besetzung, Funktion und Weiterentwicklung des Universitätsrates der Universität Luzern auseinandersetzt.
Angesichts der strategischen Bedeutung dieses Gremiums als Führungs- und Aufsichtsorgan der Hochschule werden grundlegende Fragen zur Sicherstellung seiner Unabhängigkeit und Effektivität gestellt.
Klare Kriterien, gewährleistete Unabhängigkeit
Die von Kantonsrat Urban Sager eingereichte Anfrage beleuchtet unter anderem Aspekte wie die Kriterien und das Verfahren zur Wahl der Universitätsratsmitglieder sowie nach der öffentlichen Ausschreibung dieser Ämter.
Im Weiteren geht es um Massnahmen zur Vorbeugung von Interessenskonflikten, insbesondere im Hinblick auf Drittmittel, externe Partnerschaften und Berufungsverfahren.
Zudem wird gefragt, wie die Perspektiven aller Universitätsangehörigen in strategische Entscheidungen einfliessen.
Urban Sager betont die Relevanz seiner Fragen: «Der Universitätsrat ist das strategische Herzstück der Hochschule. Es ist entscheidend, dass seine Mitglieder nach klaren Kriterien gewählt, ihre Unabhängigkeit gewährleistet und Interessenskonflikte konsequent vermieden werden.»
Fokus Doppelfunktion des Bildungs- und Kulturdirektos als Universitätsratspräsident
Ein besonderer Fokus liegt auf der aktuellen Doppelfunktion des Bildungs- und Kulturdirektors als Präsident des Universitätsrates.
Worin liegt die Begründung dieser Konstellation und wie wird dem Interessenskonflikt zwischen staatlicher Aufsicht und universitärer Autonomie begegnet?
«Die aktuelle Konstellation des Präsidiums wirft wichtige Fragen auf, die im Sinne einer transparenten und effektiven Hochschulsteuerung geklärt werden müssen», sagt Urban Sager.