Bub (†6) totgefahren: Familie informiert an Fenster über Verfahren

Gerry Reinhardt
Gerry Reinhardt

Region Zug,

«Wir sind geschockt»: In einem Infoblatt sprechen die Eltern über den Tod ihres Sohnes. Damit wird der Unfall in Unterägeri ZG wieder zum Dorfgespräch.

Unterägeri Unfallstelle
Fabian starb in Unterägeri ZG noch auf der Unfallstelle. Nun haben die Eltern ein Infoblatt veröffentlicht. - ZvG

Das Wichtigste in Kürze

  • Der sechsjährige Fabian wurde 2024 tödlich von einem Kleinbus erfasst.
  • Laut dem Vater stellt die Staatsanwaltschaft mangels Beweisen das Verfahren ein.
  • Der Vater will mit der öffentlichen Info wilde Gerüchte aus der Welt schaffen.

Das Infoblatt am Schaufenster einer Bäckerei in Unterägeri ZG ist nicht zu übersehen. Es geht um den tödlichen Unfall mit dem einzigen Kind der Bäckereifamilie, dem sechsjährigen Fabian.

Der Vater ist tief enttäuscht und erhebt schwere Vorwürfe.

Am späteren Nachmittag vom 4. April 2024 wurde Fabian von einem Kleinbus in Unterägeri vor der Haustür erfasst. Der Bub erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch auf der Unfallstelle starb.

Öffentlicher Aushang in Unterägeri mit Kritik

Im Infoblatt kritisiert der Vater nun die Behörden. Die Abklärungen nach dem Unfall in Unterägeri hätten nichts gebracht.

Beweise sind laut seinen Angaben nicht mehr rekonstruierbar.

Das Gutachten bestätigt unter anderem, dass der Unfallhergang vermeidbar gewesen wäre. Fabian soll vom Fahrzeug mittig erfasst worden sein. Er wurde daraufhin überrollt.

Auf Anfrage von Nau.ch schreibt der stellvertretende Kommunikationsverantwortliche der Zuger Strafverfolgungsbehörden, Frank Kleiner: «Wir können Ihnen bestätigen, dass die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug das von Ihnen genannte Strafverfahren eingestellt hat. Jedoch ist diese Einstellungsverfügung noch nicht rechtskräftig.»

Nur «der liebe Gott» weiss mehr

«Der Einzige, der wissen kann, was geschah, ist allein der Fahrer – und wahrscheinlich der Liebe Gott», ist im Infoblatt zu lesen.

Mit diesen Informationen wollen die Eltern wilden Gerüchten entgegnen. Gleichzeitig danken sie aber auch für die grosse empathische Anteilnahme aus der Bevölkerung.

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In Unterägeri ZG ereignete sich am 4. April 2024 der tragische Verkehrsunfall. - Nau.ch / Nico Leuthold

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