Obwalden

Giuseppe Haas-Triverio und M. C. Escher im Museum Bruder Klaus

Keystone-SDA Regional
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Obwalden 24.03.2024 - 12:20

Im Museum Bruder Klaus in Sachseln werden Kunstwerke des aus Obwalden stammenden Giuseppe Haas-Triverio und M. C. Escher präsentiert.

Museum Bruder Klaus
Das Museum Bruder Klaus in Sachseln OW. - keystone

Das Museum Bruder Klaus in Sachseln OW zeigt Werke des Obwaldner Künstlers Giuseppe Haas-Triverio und seines niederländischen Künstlerfreundes M. C. Escher. Gezeigt werden an der Ausstellung «Gemeinsam unterwegs» Zeichnungen, Holzschnitte und Lithografien, welche die beiden auf gemeinsamen Reisen in Italien geschaffen haben.

Haas-Triverio lebte von 1889 bis 1963 und war, wie das Museum Bruder Klaus zur Vernissage vom Sonntag schrieb, der bedeutendste Obwaldner Künstler seiner Zeit.

Joseph Haas stammte aus Sachseln, war Flachmaler und liess sich 1911 in Rom nieder, wo er als Malergeselle arbeitete und künstlerische Studien betrieb. 1919 heiratete er Secondina Triverio und nannte sich fortan Giuseppe Haas-Triverio.

Faszination für mediterrane Landschaften

Haas-Triverio war fasziniert von der mediterranen Landschaft. Zwischen 1929 und 1935 unternahm er fünf Studienreisen durch die Abruzzen, Kalabrien, Korsika und Sizilien.

Sein Begleiter war stets der niederländische Künstler M. C. Escher (1898-1972).

Das Museum zeigt zum ersten Mal eine breite Auswahl von Zeichnungen und Druckgrafiken, die auf diesen Reisen entstanden sind. Oft hätten Haas-Triverio und Escher Schulter an Schulter am selben Motiv gearbeitet, erklärte es. Dies ermögliche faszinierende Vergleiche, die künstlerische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zeigten.

Unterschiedliche Entwicklungen nach Italien

Nach ihrer Italienzeit entwickelten sich die Künstlerfreunde in unterschiedliche Richtungen. Haas-Triverio sei nach seiner Rückkehr nach Sachseln von lokalen Auftraggebern vereinnahmt worden und habe an internationaler Präsenz verloren, erklärte das Museum Bruder Klaus.

Escher dagegen gewann an internationaler Popularität, dies vor allem mit seinen «unmöglichen Figuren». Es handelt sich dabei um Darstellungen, die auf den ersten Blick normal aussehen, sich dann aber als perspektivisch unmöglich erweisen.

Die Ausstellung gestaltet haben Beat Stutzer, ehemaliger Direktor des Bündner Kunstmuseums, und Lucrezia Omlin vom Museum Bruder Klaus. Stutzer hat zur Ausstellung ein Buch geschrieben, das auch Tagebuchnotizen von den Italienreisen enthält.

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