Bezirk bringt Schul- und Sportprojekte zur Abstimmung

Einsiedeln stimmt im September über zwei Projekte ab. Der Bezirksrat befürwortet den Schulneubau und warnt beim Sportzentrum Allmeind vor finanziellen Risiken.

Wie der Bezirk Einsiedeln mitteilt, hat der Bezirksrat an seiner Sitzung vom 25. Juni 2025 zwei wichtige Sachvorlagen an die Bezirksgemeinde vom 15. September 2025 überwiesen:
Die Erweiterung der Schulanlage Kornhausstrasse (Planungskredit) und die Investitions- und Betriebsbeiträge an die Genossenschaft Sportzentrum Allmeind. Die Teilrevision Nutzungsplanung Bahnhofareal ist aufgrund einer Beschwerde leider blockiert.
Das bestehende Kindergartengebäude an der Kornhausstrasse stammt aus dem Jahr 1963 und weist erhebliche bauliche und energetische Mängel auf.
Zusätzlich wurden 2023 erhöhte Naphthalinwerte festgestellt, was dringenden Handlungsbedarf auslöst. Eine umfassende Sanierung wäre technisch und finanziell unverhältnismässig – ein Ersatzneubau ist daher nach Ansicht des Bezirksrates angezeigt.
Mit Erweiterung Schulanlage
Gleichzeitig soll auch die Schulanlage erweitert werden, um dem prognostizierten Anstieg der Schülerzahlen gerecht zu werden.
Geplant ist der Bau von zwei zusätzlichen Klassenzimmern für die Primarschule, wodurch Räume im Schulhaus Brüel künftig der Sekundarschule zur Verfügung gestellt werden können.
Der zur Abstimmung gelangende Planungskredit von 400'000 Franken deckt die Ausarbeitung des Vorprojekts und des baubewilligungsfähigen Projekts ab.
Die Gesamtkosten für den geplanten Bau werden aktuell auf rund acht Millionen Franken geschätzt. Der Bezirksrat empfiehlt eine Annahme des Planungskredits.
Sportzentrum Allmeind
Am 30. November 2025 werden die Stimmberechtigten auch über einen einmaligen Investitionsbeitrag an das Projekt der Genossenschaft Sportzentrum Allmeind in der Höhe von 17,4 Millionen Franken und einen jährlich wiederkehrenden Betriebsbeitrag von 1,4 Millionen Franken abstimmen können.
Die Genossenschaft als private Trägerschaft hat das Projekt inzwischen gemäss den Empfehlungen des vom Bezirksrat beigezogenen Fachbüros überarbeitet. Die im Jahr 2023 geäusserten Bedenken des Bezirksrates haben sich bestätigt.
Fragen bleiben für den Bezirksrat weiterhin offen. Das Projekt birgt in finanzieller Hinsicht grosse Risiken und Unsicherheiten. Bis heute liegt auch keine schriftliche und unterzeichnete Bankfinanzierungszusage vor (im Gegensatz zu 2023).
Der Bezirksrat hat die Sachvorlage nun zu Handen der Bezirksgemeinde vom 15. September 2025 verabschiedet. Gegenstand der Abstimmungsfrage werden nebst den genannten Beiträgen auch die Leistungsvereinbarung mit der Genossenschaft sowie die Frage der Aufhebung der Gebührenfreiheit für die Sportvereine bei der Benützung der bezirkseigenen Sportinfrastruktur sein («Hallensolidarität»). Der Bezirksrat empfiehlt eine Ablehnung.