Einsiedeln: Für Neugestaltung des Kulturzentrums Zwei Raben

Nau.ch Lokal
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Schwyz 06.06.2024 - 17:09

Wie der Bezirk Einsiedeln berichtet, wird für das Gebäude im Dorfzentrum für mehr Gestaltungsspielraum die Entlassung aus dem Schutzinventar beantragt.

Busdurchfahrt Richtung Einsiedeln auf der Jessenenstrasse in Oberiberg.
Busdurchfahrt Richtung Einsiedeln auf der Jessenenstrasse in Oberiberg. - Nau.ch / Simone Imhof

Am 15. November 2023 wurden die Projektideen der vom Bezirksrat eingesetzten Arbeitsgruppe zur Zukunft des «KK2Raben» mit diversen Vereinen, Kulturinstitutionen, touristischen Partnern und dem Gewerbe im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung diskutiert.

Im Januar 2024 folgte eine digitale Mitwirkung, welche von rund 200 Personen genutzt wurde.

Vielfältige Nutzung im Vordergrund

Aus den Rückmeldungen geht hervor, dass sich eine grosse Mehrheit eine «Multi-Eventlocation» mit ebenerdigem Foyer (Innen- und Aussengastronomie), unterirdische Parkmöglichkeiten, Seminarräume und einen Jugendtreff vorstellen kann.

Auch der Einbezug des Dorfplatzes wird befürwortet. Die Idee eines Retailers als mögliche Nutzungsform findet hingegen keinen Widerhall.

Komplettabbruch gewünscht

Die Vereine wünschen sich sodann zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten im Gastrobereich.

Gut die Hälfte der Teilnehmenden möchte aber nicht mehr auf die bestehenden Gebäulichkeiten setzen, sondern wünscht einen Komplettabbruch.

Die Ergebnisse der Online-Umfrage sind auf der Webseite des Bezirks einsehbar.

Bezirksrat unterstützt Projektideen

Die Erkenntnisse wurden von der Arbeitsgruppe in einem Bericht vom 4. April 2024 zusammengefasst und die Projektideen wurden vom Bezirksrat zustimmend zur Kenntnis genommen.

Über die Jahrzehnte hat das KK2Raben (Dorfzentrum) starke räumliche Veränderungen erfahren. Ursprünglich wertvolle historische Elemente sind unumkehrbar verschwunden.

In historischer Hinsicht weckt das Haus als ehemaliges Armenhaus, Kinderheim und Waisenhaus in einem Teil der Bevölkerung negative Erinnerungen.

Aufwendiger Sanierungsbedarf hemmt Entwicklung

Aufgrund der stark veralteten Installationen, der Ringhörigkeit sowie eines aufwendigen Sanierungsbedarfs in energetischer Hinsicht hemmt der bestehende Bau die zukunftsgerichtete Entwicklung des Standorts.

Der Bezirksrat beantragt beim Regierungsrat daher eine Entlassung des Gebäudes aus dem kantonalen Schutzinventar, um Gestaltungsspielraum zu erhalten.

Die Genossenschaft KK2Raben unterstützt das Vorgehen.

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