Schweizer Hotelpionier Bruno Schöpfer ist verstorben

Der als «Mister Bürgenstock» international bekannte Hotel Profi Bruno Schöpfer ist nach einer Krebs-Erkrankung im Alter von 69 Jahren verstorben.

Bruno Schöpfer, der prägende Kopf der Schweizer Luxushotellerie ist im Alter von 69 Jahren nach einer schweren Krebserkrankung verstorben. Dies bestätigte die Hospitality Real Estate AG in einer offiziellen Mitteilung.
Schöpfer gestaltete über Jahrzehnte die internationale Hotellerie entscheidend mit. Sein herausragendstes Projekt war das Bürgenstock-Resort am Vierwaldstättersee.

Dieses leitete der als «Mister Bürgenstock» bekannte Hotelier im Auftrag der katarischen Katara Hospitality. Mit einem Investitionsvolumen von 550 Millionen Franken verwandelte er das Areal in ein weltweit beachtetes Vorzeigeprojekt.
Visionär mit Bodenhaftung
Für diese Leistung erhielt er Auszeichnungen wie den Gault-Millau-Titel «Hotel des Jahres 2019». Bis 2019 verantwortete er die «Bürgenstock Selection», zu der der Schweizerhof Bern und das Royal Savoy in Lausanne gehörten.
Neben seiner internationalen Karriere bei Hotelgruppen wie Mandarin Oriental und Mövenpick blieb der gebürtige Entlebucher stets mit seiner Heimat verbunden. Othmar Filliger, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Nidwalden, betonte in einem Nachruf die gelungene Balance zwischen globaler Expertise und regionaler Verankerung:
«Die Zusammenarbeit mit ihm war, auch in hektischen und anspruchsvollen Phasen, stets sehr angenehm. Er verband internationale Erfahrung mit Bodenständigkeit», zitiert ihn das «Tagblatt».
Bruno Schöpfer hinterlässt grosses Vermächtnis
Parallel zu Grossprojekten realisierte Bruno Schöpfer 2017 mit dem Boutique-Aparthotel Acasa Suites in Zürich ein eigenes Konzept. Dieses wird bis heute von seiner Familie weitergeführt.
Die Hospitality Real Estate AG würdigte ihn laut «HTR» als «visionären Patron und wohlwollenden Mentor». Durch seine Kreativität und Leidenschaft habe Schöpfer bleibende Spuren hinterlassen.
Die Branche verliert mit Bruno H. Schöpfer einen Pionier, der die Schweizer Hotellerie durch innovative Konzepte und beharrliches Engagement prägte. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei erwachsene Kinder.