Radio-Legende Fredy Hunkeler nach langer Krankheit verstorben

Fredy Hunkeler, dessen Stimme viele Sportfans aus dem Radio kennen, ist im Alter von 77 Jahren verstorben. Er wurde bereits beigesetzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Fredy Hunkeler ist 77-jährig nach langer Krankheit verstorben.
- Der langjährige Radio-Moderator sorgte einst mit einem Maradona-Interview für Aufsehen.
Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, ist Radio-Legende Fredy Hunkeler am 25. Juni im Alter von 77 Jahren verstorben. Über Jahrzehnte prägte Hunkeler die Schweizer Sport-Berichterstattung.
Von Print zu Radio
Seine journalistische Laufbahn begann Fredy Hunkeler bereits mit 21 Jahren bei der Zeitung «Sport». Später arbeitete er bei der Agentur Sportinformation und beim «Vaterland».
1984 wechselte er zum Radio Schweizer Radio DRS, wo er schnell zum festen Bestandteil der Sportredaktion wurde. 1986 berichtete er, nach dem ein Kollege erkrankte, kurzfristig von der WM in Mexiko, inklusive eines Interviews mit Diego Maradona.

Dieser führte Argentinien damals zum Weltmeistertitel. Spontan schnappte sich Hunkeler einen Studenten als Übersetzer, lief nach dem Training auf das Spielfeld und rief einfach nach Maradona.
Stadionverbot beim FC Luzern
Und auch in der Schweiz sorgte er mit einem Bericht über den FC Luzern für Aufsehen: Der damalige Präsident des Fussballclubs, Romano Simioni, verhängte 2009 eine Stadionsperre, da ihm Hunkelers Titel zu spöttisch und reisserisch erschien.
Hunkeler hatte im «Vaterland» über Simionis Versuch, den niederländischen Star Johan Cruyff nach Luzern zu holen, geschrieben: «Sicher kommt der Cruyff nach Luzern – um einen Tagesausflug zu machen.»

Als er sich Jahre später vom Radio verabschiedete, sagte Hunkeler laut «Luzerner Zeitung» selbstironisch: «Ich? Eine Legende? Damit kann ich wirklich nichts anfangen. Das ist mir sogar etwas peinlich».
Radio-Star Fredy Hunkeler bleibt unvergessen
Die Nachricht von Hunkelers Tod löste grosse Betroffenheit in der Sport- und Medienwelt aus. Viele Weggefährten würdigten ihn als Vorbild und Mentor, der stets mit Herzblut und Integrität arbeitete.
Sein Tod hinterlässt eine spürbare Lücke, nicht nur im Luzerner Sportjournalismus, sondern auch in der gesamten Region. Auch nach seinem Tod wird Hunkelers Stimme in den Köpfen vieler Sportbegeisterter nachklingen.
Seine letzte Ruhestätte habe Hunkeler laut der «Luzerner Zeitung» auf dem Friedhof gegenüber dem Fussballplatz des FC Ebikon gefunden.