Schulraumplanung Guthirt: Bürgerstimmen fliessen mit ein

Zug startet im Quartier Guthirt eine Umfrage und eine öffentliche Ausstellung, um die Bevölkerung in die Planung der Schulhauserweiterung einzubeziehen.

Wie die Stadt Zug berichtet, nimmt sie die unterschiedlichen Rückmeldungen zur geplanten Erweiterung des Schulhauses Guthirt auf. Um ein möglichst umfassendes Meinungsbild zu erhalten, beauftragt sie ein externes Meinungsforschungsinstitut mit der Befragung aller Haushalte im Quartier Guthirt und bietet parallel dazu eine öffentliche Ausstellung der geplanten Schulhauserweiterung an.
Entsprechend dem Beschluss des Grossen Gemeinderats (GGR) vom 21. Oktober erarbeitet die Stadt Zug derzeit die planerischen Grundlagen für den Objektkredit zur Erweiterung der Schulanlage Guthirt zuhanden des GGR und der voraussichtlichen Urnenabstimmung im Jahr 2026.
Angeregt durch unterschiedliche, positive wie auch kritische Rückmeldungen aus dem Quartier lädt die Stadt Zug die Quartierbevölkerung ein, sich im Rahmen einer breit angelegten Umfrage zum Vorhaben zu äussern. Mit diesem Vorgehen will die Stadt Zug sicherstellen, dass die Schulraumplanung im Interesse der Quartierbevölkerung erfolgt und deren Bedürfnisse in die weiteren Planungsschritte einfliessen.
Quartierbefragung soll ausgewogenes Bild liefern
«Beim Ausbau der Infrastruktur in einem bebauten Stadtraum treffen naturgemäss unterschiedliche Interessen aufeinander», erklärt Stadträtin Eliane Birchmeier, Vorsteherin des Baudepartements. «Es gilt, die vorhandenen Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
Einerseits besteht ein dringender Bedarf an zusätzlichem Schulraum für das wachsende Quartier, andererseits sind die Bedürfnisse des Quartiers – beispielsweise nach Begegnungs- und Freiräumen – zu berücksichtigen.»
Die Haltung der Quartierbevölkerung zu diesen und weiteren Fragen will die Stadt mit einer Befragung aller Haushalte im Quartier Guthirt ermitteln. Inhaltlich wird die Befragung wichtige funktionale und gestalterische Aspekte der geplanten Erweiterung und insbesondere auch die vom Vorstand des Quartiervereins geäusserten Punkte aufnehmen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
Schulraumbedarf bis 2040 steigt deutlich
Etienne Schumpf, Vorsteher des Bildungsdepartements, sieht die Befragung als gute Möglichkeit, allen Quartierbewohnerinnen und -bewohner eine Stimme zum geplanten Schulbauprojekt zu geben. Die städtische Schulraumplanung rechnet bis 2040 mit einem Anstieg des Bedarfs von derzeit 22 auf 33 Klassen im Guthirt-Quartier.
Parallel zur Befragung informiert die Stadt Zug in einer Ausstellung im Quartierbüro Guthirt über den aktuellen Stand der Planungsarbeiten. Die Ausstellung bietet Interessierten die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild zu machen und direkt mit Fachpersonen in den Dialog zu treten.





