Zug 94 holt in Unterzahl Punkt bei Malcantone

Zug 94 trotzt Personalsorgen, Rückstand und Unterzahl und holt beim 1:1 in Malcantone einen wichtigen Punkt im Aufstiegsrennen – Barreiro trifft per Kopf.

Wie Zug 94 mitteilt, holte sich die erste Mannschaft einen weiteren wichtigen Punkt gegen den FC Malcantone. Die Ausgangslage war schwierig aufgrund der vielen verletzten und gesperrten Spieler. Die Zuger reisten gerade mal mit 13 Spielern ins Tessin. Und sie waren gewarnt. Er kürzlich besiegte Malcantone den FC Gambarogno gleich mit 4:0.
Entsprechend vorsichtig begannen die Zuger das Spiel und liessen den Ball in ihren Reihen zirkulieren. Malcantone seinerseits zog sich weit zurück und verliess sich ausschliesslich auf seine zwei schnellen Stürmer.Die erste Chance bot sich dann den Zugern.
In der sechsten Minute konnte Simone Campisi alleine auf den gegnerischen Goalie ziehen, der aber bravourös parierte. Gleich eine Minute später zog Meriton Kastrati aus rund 16 Metern ab. Doch auch hier war der Tessiner Goalie zur Stelle. In der 17. Minute köpfelte Campisi einen Eckball an die Latte. Zug war total überlegen, von Malcantone war bisher nichts zu sehen.
Zug gerät nach Abwehrchaos mit 0:1 in Rückstand
Doch auch Zug verlor mehr und mehr den Faden und spielte plötzlich auffallend häufig quer oder sogar zurück. Dadurch glichen sich die Spielanteile aus, jedoch konnte kein Team auch nur ansatzweise gefährliche Angriffe auslösen. Bis zur 33. Minute.
Für einmal spielte Malcantone über den linken Flügel, dieser passte flach in die Mitte, wo Malcantone zuerst einen Zuger Spieler auf der Linie anschoss, dann Lukas Winzap, ebenfalls auf der Linie, abwehren konnte. Beim dritten Anlauf fand der Ball den Weg ins Zuger Tor.
Es stand plötzlich 0:1 ohne dass Malcantone zuvor auch nur eine echte Chance gehabt hätte. Zug vermochte vor der Pause nicht mehr zu reagieren und so blieb es bei der Führung für das Heimteam.
Barreiro trifft per Kopf zum Ausgleich
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: kaum zusammenhängende Angriffe, keine Torchancen. Was sich jedoch änderte war, dass die Partie aggressiver geführt wurde und das Geschehen zuweilen sehr hitzig war. Erst in der 67 Minute hatte Zug wieder einmal eine Chance, der Ball ging aber am Tor vorbei.
Eine Viertelstunde vor Schluss dann der Schock für Zug: Aus dem Nichts heraus zückte die Schiedsrichterin die gelb-rote Karte gegen unseren Capitain. Wieder musste Zug also in Unterzahl spielen. Doch die Reaktion kam diesmal: Beim nächsten Eckball köpfelte einer der kleinsten, Dein Barreiro, den Ball ins Tessiner Tor zum 1:1.
Zug hatte sogar noch die Chance zum Sieg. Campisi wurde im Sechzehner umgerissen. Das Schiedsrichtertrio befand allerdings, das Foul sei ausserhalb gewesen. Sie bestraften den Tessiner mit Rot, Zug durfte aus genau 16 Metern einen Freistoss treten, der aber nichts einbrachte.
Somit blieb es beim 1:1, das letztlich ein Abbild des Spiels war. Dank der Niederlage von Sursee konnte die erste Mannschaft ihren Vorsprung an der Tabellenspitze leicht ausbauen. Am nächsten Samstag, 17. Mai 2025, steht das Derby gegen Cham auf dem Programm. Zug empfängt den Nachbarn um 16 Uhr auf der Herti Allmend.