Stadt Zug: SVP ärgert sich über «Bettel-Tourismus»
Bettler bedrängen Passanten in Zug immer häufiger. SVP-Rat Marcus Bühler verlangt Gegenmassnahmen – und will den Stadtrat sensibilisieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Betteln wird in der Stadt Zug zunehmend als Problem wahrgenommen.
- SVP-Stadtrat Marcus Bühler verlangt von der Stadt nun Gegenmassnahmen.
- Er ziele damit nicht auf Bettler an sich, sondern auf organisierten Bettel-Tourismus.
Das Betteln wird in Zug zunehmend als Problem wahrgenommen. Stadtparlamentarier Marcus Bühler (SVP) berichtet von sich häufenden Beschwerden aus der Bevölkerung.
Passanten würden «an stark frequentierten Plätzen in der Stadt Zug vermehrt von Bettlern angegangen», stellt er laut «Bote der Urschweiz» fest.
In einer Interpellation fordert er die Stadtspitze zum Handeln auf und fordert Massnahmen.
Bühler moniert dabei nicht das Betteln an sich. Auch er kenne ein paar Menschen, denen er hin und wieder etwas Geld gebe.
Es geht ihm darum, den «organisierten Bettel-Tourismus» zu bekämpfen.
Zum Problem werde das Betteln, wenn es energisch erfolge und verbale Zurückweisungen ignoriert würden. In Zug sei dies mitunter auf dem Bundesplatz oder im Einkaufszentrum Metalli der Fall.
«Auch bei Cafés gehen die Bettler auf Passantinnen und Passanten zu und laufen ihnen nach. Das geht zu weit», wird Bühler im «Bote der Urschweiz» zitiert.
Bühler fordert vom Stadtrat in seiner Interpellation präventive Massnahmen.