Nidwaldner Museum zeigt einzigartige Verkehrsgeschichte des Kantons
Nidwalden, einst abgeschiedener Agrarkanton, ist heute eine blühende Agglomeration und Transitkanton. Eine neue Ausstellung beleuchtet diese Entwicklung.
Nidwalden hat sich in 160 Jahren vom abgeschiedenen Agrarkanton zur Agglomeration und zum Transitkanton entwickelt. Das Nidwaldner Museum greift diese Verkehrsgeschichte auf, um über die Mobilität nachzudenken.
Jahrhundertelang war Nidwalden, eingeklemmt «zwischä See und hechä Bärgä», wie es in der Nidwaldner Hymne heisst, nur schwer zugänglich. 1860 wurde der Kanton mit dem Bau der ersten Achereggbrücke von Luzern her auf dem Landweg erreichbar.
Erst seit Mitte der 1960er-Jahre gibt es eine durchgehende Eisenbahn von Stans nach Luzern. Damals wurde auch die Autobahn gebaut.
Der einst abgeschiedene Agrarkanton habe sich dank den Verkehrsanbindungen zu einem Teil der Agglomeration Luzern und zu einem begehrten Wohn- und Arbeitskanton entwickelt, teilte das Nidwaldner Museum am Freitag zur Ausstellungseröffnung mit.
Transitkanton an Nord-Süd-Achse
Gleichzeitig sei er auch ein Transitkanton der Nord-Süd-Achse geworden. In der Ausstellung «Mobilität und wir» will das Nidwaldner Museum diese Geschichte der Öffnung aufzeigen. Es geht aber auch darauf ein, wie sich diese veränderte Mobilität auf das Leben im Kanton ausgewirkt hat.
Thematisiert wird das Verhältnis zwischen Mobilität und Fortschritt, Wohlstand und Freiheit sowie die Mobilität der Zukunft.
Die Ausstellung im Salzmagazin ist bis am 2. November zu sehen. Die Besucherinnen und Besucher durchschreiten in ihr den Kanton Nidwalden.
Vom Erdgeschoss steigen sie über den Renggpass ins Obergeschoss, welcher das Gebiet von der Achereggbrücke bis zum Seelisbergtunnel nachbildet. Dann geht es weiter ins Dachgeschoss nach Engelberg, wo eine Modellbahnanlage steht.
