Versunkenes Flugzeug aus dem Vierwaldstättersee gehoben

Das versunkene Flugzeug konnte im Vierwaldstättersee erfolgreich geborgen werden.

Das am 28. Juli im Vierwaldstättersee versunkene Flugzeug ist am Dienstagmittag aus dem Wasser gehoben worden.
Zuvor hatten Taucher unter der Wasseroberfläche Löcher in die Maschine gebohrt, damit das Wasser auslaufen konnte. Das Flugzeug hatte rund hundert Meter unter der Wasseroberfläche mit der Nase im Schlick festgesteckt.
Am Vormittag wurde es aus dem Schlick gezogen und bis zirka 15 Meter unter der Wasseroberfläche angehoben.
Dort wurde es in eine horizontale Lage gebracht und stabilisiert. Das Flugzeug wurde anschliessend mit einem Kran von einem Nauen aus dem Wasser gehoben.
Sicherheitsmassnahmen während der Bergungsaktion
Es soll nun von einem zweiten Transportschiff weggebracht werden. Für die Bergung des Schiffs wurde auf dem See eine 500 Mal 500 Meter grosse Sperrzone eingerichtet. Zudem mussten die Schiffe in der Nähe langsam fahren, um Wellenschlag zu verhindern.
Die Maschine, eine Daher TBM-940, war Ende Juli in Buochs NW Richtung Burg Feuerstein in Deutschland gestartet. Sie prallte nach rund drei Minuten Flug nördlich des Bürgenstocks in den See. Das einmotorige Turboprop-Flugzeug sank rund 100 Meter tief auf den Seegrund ab.
Die beiden Flugzeuginsassen wurden von der Kantonspolizei Nidwalden geborgen. Der 78 Jahre alte Pilot überstand den Unfall unverletzt. Die 55-jährige Mitfliegerin wurde verletzt und ins Spital eingeliefert.