Vier Hintermänner von Obligo nach jahrelangen Beschwerden verurteilt

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Schwyz,

Trotz zahlreicher Beschwerden schien Obligo über Jahre unantastbar. Nun wurden vier Hintermänner verurteilt, wie eine Recherche des «Beobachters» aufdeckt.

obligo
Vier Hintermänner von Obligo wurden nun zu einer Geldstrafe verurteilt. (Symbolbild) - keystone

Die Staatsanwaltschaft Schwyz sprach vier rechtskräftige Strafbefehle gegen Betreiber von Porno-Webseiten aus. Sie mussten mehrere tausend Franken Busse zahlen, berichtet das «SRF».

Kern des Falles sind unklare Preise auf den Webseiten. Nutzer sollen ohne klare Preisangaben kostenpflichtige Abos abgeschlossen haben, berichtete der «Blick».

Verdecktes Firmengeflecht aufgedeckt

Recherchen enthüllten ein verschachteltes System aus Firmen in der Schweiz, Rumänien, Malta und Zypern. Die genaue Verantwortlichkeit war lange unklar, wie das «SRF» erklärt.

Hast du schon einmal eine unzulässige Rechnung erhalten?

Obligo selbst behauptet, nur Abrechnungspartner der Erotik-Webseiten zu sein. Ein Verfahren wegen Verletzung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb läuft noch.

Die Opfer berichten, sie hätten nie solche Abos abgeschlossen. Viele bezahlten aus Angst vor Betreibungen trotz Unwissenheit, erklärt der «Beobachter».

Tipps zum Umgang mit Obligo-Rechnungen

Der «Beobachter» empfiehlt, unberechtigte Rechnungen schriftlich zu bestreiten. Bei Betreibungen sollte jedoch ein Rechtsvorschlag erhoben werden.

Obligo Justizia
Nun wurden vier Hintermänner von Obligo zu Bussen in höhe von mehreren tausend Franken verurteilt. (Symbolbild) - keystone

Die Masche von Obligo besteht darin, mit Mahnungen und Inkassodrohungen Druck zu erzeugen. Bisher sind jedoch keine vollstreckten Betreibungen bekannt, berichtet das «SRF».

Busse in Höhe von mehreren Tausend Franken

Nun wurden vier Betreiber von Websites mit pornografischem Inhalt ohne Prozess verurteilt. Die Staatsanwaltschaft Schwyz sieht eine Verletzung der Preisbekanntgabe-Verordnung.

Die vier Strafbefehle sind rechtskräftig. Nun müssen die Betreiber Bussen in Höhe von mehreren Tausend Franken bezahlen, so das «SRF».

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